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Grüne Wien stellten „Grünes Rezept“ für Wiener Gesundheitssystem vor
Vorschläge für bessere Versorgungssicherheit
Die nicht amtsführende Stadträtin Judith Pühringer und die Gemeinderätin Barbara Huemer haben heute, Mittwoch, in einem Mediengespräch im Wiener Rathaus ein „grünes Rezept für das Wiener Gesundheitssystem“ vorgestellt. Es gebe „viele Schmerzpunkte“, etwa zu wenig Kassenärzt*innen und lange Wartezeiten, so Pühringer. Man müsse dem Wiener Gesundheitssystem eine „schmerzvolle Diagnose“ stellen. „Es gibt momentan inakzeptabel lange Wartezeiten in Wien“, so Pühringer – etwa auf Operationen oder auf einen MRT-Termin. „Das verschärft die Zwei-Klassen-Medizin“, so Pühringer. Die Grünen Wien bringen vier Vorschläge für eine Verbesserung des Gesundheitssystems ein. Die „Wiener Behandlungsgarantie“ soll „sicherstellen, dass Wiener*innen in dringenden Fällen sofort, sonst innerhalb von 14 Tagen“ einen Termin bei einem Facharzt/einer Fachärztin erhalten. Es sei notwendig, Arbeitsbedingungen im Pflegebereich zu verbessern, Arbeitszeiten zu verkürzen – und Primärversorgungseinrichtungen weiter auszubauen. „Wir müssen uns trauen, innovative Projekte weiter auszurollen“, so Pühringer, die als Beispiel das Projekt „Community Nurses“ nannte. Zur Debatte rund um Gastpatient*innen in Wien schlug Pühringer vor, „als Pilotprojekt einen Versorgungsverbund Ostregion“ einzuführen, in dem Fragen wie die Finanzierung, Planung und Steuerung von mehreren Bundesländern mit dem Bund gemeinsam organisiert werden könnten. Gemeinderätin Barbara Huemer ergänzte, dass die Versorgung beim Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen „jetzt schon mangelhaft ist“ und wünschte sich, dass „Kinder-Primärversorgungseinheiten wohnortnah ausgebaut werden“. Beim Thema Frauengesundheit schlug Huemer vor, „bis 2030 Frauengesundheitskioske nach dem Vorbild des ,FEM Med‘ am Reumannplatz an weiteren Standorten“ einzurichten. Es brauche außerdem mehr Hebammen und mehr Kassenstellen in der Gynäkologie. „Das ist das grüne Rezept, damit wir sicher sind, dass die Wiener*innen nur die E-Card – und nicht die Kreditkarte – brauchen, um in Wien verlässliche Gesundheitsversorgung zu bekommen“, schloss Pühringer.
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