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SP-Ludwig zum Februargedenken: „Antifaschismus gehört zur DNA der Sozialdemokratie – wir stehen auf der richtigen Seite der Geschichte“
Wiener Sozialdemokratie gedenkt anlässlich der Februarkämpfe den Opfern des austrofaschistischen Regimes
Jährlich gedenkt die Wiener Sozialdemokratie im Rahmen einer Festveranstaltung all jener Menschen, die sich im Zuge der Februarkämpfe dem Faschismus entgegenstellten und ihr Leben dafür gaben. „Wir müssen uns genau ansehen, wie die Situation damals war: Die SPÖ war zuvor in der Regierung und hat viele Reformen umgesetzt, auf die wir noch heute stolz sein können. Als die Austrofaschisten an die Macht kamen, wurde die Sozialdemokratie aus der Bundesregierung gedrängt und das Parlament ausgeschaltet. Die Konsequenzen daraus müssen uns eine Lehre sein – auch noch heute”, erinnerte SPÖ Wien-Landesparteivorsitzender Bürgermeister Dr. Michael Ludwig in seiner Ansprache im Rahmen der Gedenkveranstaltung am Schlingermarkt in Wien Floridsdorf.***
„Trotz aller Wunden, die durch den 12. Februar 1934 und den darauffolgenden 2. Weltkrieg entstanden sind, haben die bestimmenden Kräfte nach Kriegsende zusammengearbeitet – um eine gute Zukunft für die Bevölkerung sicherzustellen. Es ist auch heute notwendig, dass die vernünftigen Kräfte der Mitte zueinander finden”, mahnte Ludwig hinsichtlich der aktuellen Situation auf Bundesebene.
Ludwig führte weiter aus: „Ich bin froh, dass keine Bundesregierung unter Beteiligung der FPÖ zustande kommt. Denn rückwärtsgewandte Kräfte wie die FPÖ setzen um, was sie ankündigen: Fahndungslisten für missliebige Politikerinnen und Politiker, Einschnitte im Pensionsbereich, Verschlechterungen für Frauen oder Kürzungen der Finanzmittel für wichtige Organisationen. Darum hat die Sozialdemokratie auch stets richtig gehandelt, jegliche Zusammenarbeit mit der FPÖ auszuschließen. Auch in Wien wird es keine Koalition mit der FPÖ geben. Antifaschismus gehört zur DNA der Sozialdemokratie – wir stehen auf der richtigen Seite der Geschichte.”
„Wir erleben derzeit einen gefährlichen Rechtsruck. Die Angriffe auf die Pressefreiheit, die Justiz und demokratische Grundpfeiler zeigen, dass wir wachsam bleiben müssen. Umso wichtiger ist es, an den mutigen Widerstand der sozialdemokratischen Arbeiterinnen und Arbeiter zu erinnern, die sich dem aufziehenden Austrofaschismus entgegenstellten und für Demokratie und Freiheit kämpften. Denn Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit – sie müssen täglich verteidigt, gelebt und hochgehalten werden”, ergänzte SPÖ-Landesparteisekretärin LAbg. und GRin Barbara Novak, MA.
Bezirksvorsteher Georg Papai betonte: „Wir gedenken besonders dem mutigen Floridsdorfer Genossen Georg Weissel, der bei den furchtbaren Februarkämpfen vor 91 Jahren sein Leben für die Demokratie gab. Er war nicht nur Wachkommandant der Hauptfeuerwache Floridsdorf, sondern auch ein engagiertes Mitglied des Schutzbundes. Er stellte sich entschlossen gegen die faschistische Bedrohung und verteidigte die Werte der Demokratie. Für seinen Widerstand wurde er in der Nacht vom 14. Februar 1934 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sein Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit ist uns Mahnung und Verpflichtung zugleich. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten und seine Überzeugung, dass Demokratie und Freiheit verteidigt werden müssen, weitertragen.” (Schluss)
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