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BELVEDERE: Gustav Klimt – Pigment & Pixel. Mit Technologie Kunst neu entdecken
Innovative Einblicke in kunsttechnologische Untersuchungen und Präsentation der rekolorierten Versionen von Klimts Fakultätsbildern – 20. Februar bis 7. September 2025
Welche Geheimnisse verbergen sich unter der Oberfläche von Gustav Klimts berühmten Werken? Wie brachte der Künstler Gold und andere Edelmetalle auf die Leinwand? Heutige Technologien bieten völlig neue Möglichkeiten, Klimts Arbeitsweise und den Entstehungsprozess seiner Werke nachvollziehbar zu machen. Anhand von acht Gemälden präsentiert die Ausstellung in der Orangerie des Unteren Belvedere die Ergebnisse radiologischer und materialtechnischer Untersuchungen, die in den vergangenen Jahren an Klimts im Bestand des Belvedere befindlichen Werken vorgenommen wurden.
Generaldirektorin Stella Rollig: Das Belvedere verfolgt als eine zentrale Aufgabe, das Wissen über den reichen Sammlungsbestand zu erweitern, wobei naturwissenschaftliche und technologische Methoden genutzt werden, um mehr über Materie und Entstehung der Werke zu erfahren. So wurden innerhalb der letzten Jahre sämtliche Gemälde Gustav Klimts eingehend untersucht, was wertvolle Erkenntnisse zu ihrem Erhaltungszustand sowie Einblicke in Klimts Maltechnik und Werkkonzeption lieferte.
Intensiv beforscht wurden auch die sogenannten Fakultätsbilder. Die ursprünglich für die Decke des Großen Festsaals der Universität Wien geschaffenen Gemälde fielen 1945 einem Brand zum Opfer. Erhalten geblieben sind nur Schwarz-Weiß-Fotografien der Werke. Im Rahmen der von Google Arts & Culture gemeinsam mit dem Belvedere erarbeiteten digitalen Plattform „Klimt versus Klimt“ wurde versucht, die ursprüngliche Farbigkeit der Bilder zu rekonstruieren. Dabei spielte der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine wesentliche Rolle. Erstmals werden nun die farbigen Fakultätsbilder in ihren originalen Bildformaten sowie in ihrer ursprünglich geplanten Positionierung an der Decke zu sehen sein.
Das Projekt zur Rekolorierung von Klimts Fakultätsbildern hat das eindrucksvolle, farbenprächtige Aussehen wiederhergestellt, das die Werke einst hatten. Es stellt für die wissenschaftliche Forschung eine bedeutende Bereicherung dar und lenkt nach langer Zeit die Aufmerksamkeit wieder auf diese Bilder. Gleichzeitig wird nun auch der Skandal verständlicher, den die Werke aufgrund ihrer ungewöhnlich provokativen Farbgebung hervorriefen, so Kurator Franz Smola.
Zur Ausstellung wird ab Mitte Mai in Kooperation mit den Österreichischen Bundesgärten in der Orangerie sowie im davor gelegenen sogenannten Kammergarten des Prinzen Eugen das Thema „Klimts Garten“ behandelt. Besucher*innen können mehr über Klimts berühmte Blumen- und Gartengemälde erfahren, vom Künstler gemalte Blumensorten sehen sowie wissenswerte botanische Details entdecken.
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