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Polizeiapp und Smartphone statt Block und Bleistift
Innenminister Karner und Gruppenleiter Schnakl präsentierten neue Technologie für effizientere Arbeit und mehr Bürgernähe – Ausrollung auf weitere Bundesländer
Innenminister Gerhard Karner und BMI-Gruppenleiter Reinhard Schnakl stellten am 21. Februar 2025 im Rahmen der Ausrüstungsoffensive der Bundespolizei moderne Körperkameras und die neue „Mobile Fallbearbeitung“ vor. Diese Technologien verändern maßgeblich das tägliche Handeln der Polizistinnen und Polizisten und tragen zur Effizienzsteigerung und Entlastung im Verwaltungsaufwand bei.
„Österreich gilt als eines der sichersten Länder der Welt – und das verdanken wir nicht zuletzt der herausragenden Arbeit unserer Polizei“, sagte der Innenminister. „Um diese Sicherheit auch in Zukunft gewährleisten zu können, setzt die Bundesregierung auf kontinuierliche Weiterentwicklung.“
FAKTOREN FÜR ERFOLG UND PERSONALOFFENSIVE
Ausreichend Personal, eine moderne Organisation sowie eine moderne Ausstattung und Ausrüstung seien die wesentlichen Faktoren für eine erfolgreiche Arbeit der Polizei, betonte Karner. „Im Rahmen einer umfassenden Personaloffensive wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen wie das Klimaticket und der Führerschein für Polizeischülerinnen und -schüler und die Erhöhung des Einstiegsgehalts.“ Mit diesen Maßnahmen wurden 2023 1.700 neue Polizistinnen und Polizisten aufgenommen, 2024 sind es bereits 2.600.
KÖRPERKAMERAS UND „MOBILE FALLBEARBEITUNG“
Die Weiterentwicklung des Kriminaldienstes sei bereits in vollem Gange, sagte der Innenminister. „Bundesweit wurden 38 Kriminalassistenzdienststellen eingerichtet, davon acht in Niederösterreich. Diese Stellen stärken die Präventionsarbeit, Cyberermittlungen und Tatortarbeit in den Regionen und bieten den Bürgerinnen und Bürgern mehr Nähe und Unterstützung.“
Neben der Personal- und Organisationsoffensive sei besonders die Ausstattung der Polizei modernisiert worden, hob Karner hervor. Im Fokus stünden Technologien, die die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten effizienter und sicherer machen. „In den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 3.000 Körperkameras beschafft. Diese kommen vor allem bei gefährlichen Einsätzen zum Tragen und dienen der Eigensicherung der Einsatzkräfte. Darüber hinaus können sie zur Deeskalation von Konfliktsituationen beitragen.“ Der Gruppenleiter ergänzte: „Durch den Einsatz von Körperkameras wird die Eigensicherung der Polizistinnen und Polizisten sowie die Transparenz polizeilichen Handels nachhaltig gesteigert – das trägt zum gestärkten Vertrauen in die Polizei bei.“
Die mobile Fallbearbeitung komme besonders im Streifendienst zum Einsatz, sagte der Innenminister. „Jede Polizistin und jeder Polizist wurde mit einem Smartphone ausgestattet, auf dem moderne Polizei-Apps installiert sind. Damit können Ausweise gescannt, Kennzeichen überprüft und andere Verwaltungsaufgaben schnell erledigt werden. Die Einführung dieser Technologie ermöglicht eine effizientere Arbeit und mehr Bürgernähe, da Block und Bleistift durch Smartphone und Tablet ersetzt wurden.“
Österreichs Polizei sei europaweit Vorreiter, was die technische Ausstattung und Ausrüstung betreffe, betonte Schnakl. „Das Smartphone ist über die vergangenen Jahre mit zum wichtigsten Einsatzmittel der Polizisten und Polizistinnen geworden. Die nunmehrige Erweiterung der Funktionen durch den Einsatz der ‚Mobilen Fallbearbeitung‘ stellt nun den nächsten Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsorientierten Polizeiarbeit dar. Dadurch wird das Vertrauen der Bevölkerung in die Exekutive nachhaltig gestärkt.“
FAZIT UND AUSBLICK
„Ich möchte mich bei den Polizistinnen und Polizisten der Polizeiinspektion Leobersdorf für ihre Unterstützung im Probebetrieb bedanken“, sagte Karner. „Ab heute wird die Mobile Fallbearbeitung in weiteren Bundesländern ausgerollt. Ebenso sind die Körperkameras nun österreichweit verfügbar – jede Polizeidienststelle verfügt über die entsprechende Ausstattung.“ Mit diesen Maßnahmen stelle die Bundesregierung sicher, „dass Österreichs Polizei nicht nur eines der sichersten, sondern auch eines der modernsten Polizeikorps weltweit bleibt“.
Bundesministerium für Inneres
Ministerialrat Markus Haindl, BA MA
Pressesprecher des Bundesministers
Telefon: +43 (0) 1-531 26 – 90 1021
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