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ÖAMTC-Sommerreifentest 2025 widmet sich sportlichen Modellen (+ Grafik, + Fotos, + Video)
Große Unterschiede beim Bremsweg der getesteten Dimension 225/40 R18
Im heurigen Sommerreifentest hat der Mobilitätsclub gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen 18 Fabrikate der Dimension 225/40 R18 unter die Lupe genommen, vom Premiumhersteller bis zur Low-Budget-Alternative. Diese Dimension ist in der unteren Mittelklasse bzw. Kompaktklasse als sportliche Alternative zur Serienbereifung beliebt. Alle Reifen wurden hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften, der Komfort- und Wirtschaftlichkeitsaspekte sowie unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit geprüft. ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl resümiert: „In diesem Test war die Spanne zwischen guten und schlechten Reifen besonders groß. Das spiegelt sich auch in den Ergebnis-Noten wider, die von elf gut über vier befriedigend bis zu zwei genügend und einem nicht genügend reichen. Unsere Empfehlung: Wer Wert auf eine sportliche Optik der Räder legt, sollte nicht alles für schöne Felgen ausgeben, sondern auch genügend Puffer für gute Reifen einplanen.“ Alle Details unter www.oeamtc.at/tests.
17 METER BREMSWEG-UNTERSCHIED BEI NÄSSE ERGIBT „NICHT GENÜGEND“
„Beim Bremstest auf nasser Fahrbahn mit 80 km/h waren die Unterschiede am dramatischsten“, berichtet der ÖAMTC-Techniker. Vergleicht man die Bremswerte des Besten in dieser Wertung (Continental SportContact 7) mit dem Schlechtesten (Doublecoin DC-100), liegen ganze 17 Meter Unterschied dazwischen. Kerbl veranschaulicht: „An der Stelle, an der das Fahrzeug mit dem Continental-Reifen zum Stehen kommt, hat das gleiche Auto mit dem Doublecoin noch eine Restgeschwindigkeit von rund 49 km/h auf dem Tacho – Zusammenstöße mit dieser Aufprallgeschwindigkeit können fatale Folgen haben.“ Dadurch erhält der „Doublecoin DC-100“ ein „nicht genügend“ in der Wertung „Fahrsicherheit“, das sich letztendlich auch auf die Gesamtnote durchschlägt.
Nicht viel besser, nämlich mit der Note „genügend“, schneiden die Modelle „Norauto Prevensys 4“ und der „Syron Premium Performance“ ab. „Sie lassen sich auf trockener Fahrbahn nur unpräzise steuern, in Kurven sind ständige Lenkkorrekturen nötig und auch das Verhalten im Grenzbereich ist sehr anspruchsvoll“, erklärt Kerbl.
ERSTMALS „SEHR GUT“ IN DER UNTERWERTUNG „FAHRSICHERHEIT“
Erstmals haben zwei Modelle in der Wertung „Fahrsicherheit“ ein „sehr gut“ geschafft. „Der Continental SportContact 7 und der Bridgestone Potenza Sport haben auf trockener Fahrbahn ein sehr hohes Gripniveau, eine ausgezeichnete Präzision und zeigen sich auch bei kritischen Fahrmanövern absolut sicher. Ähnlich verhält es sich auf nasser Fahrbahn“, berichtet der Reifenexperte des ÖAMTC. Darüber hinaus bieten beide eine respektable prognostizierte Laufleistung – auch wenn der Bridgestone aufgrund seiner etwas schwächeren Effizienz in der Umweltbilanz letztendlich nicht über ein „befriedigend“ hinauskommt.
Dahinter folgen neun Reifen mit der Gesamtnote „gut“. Der „Michelin Pilot Sport 5“ und der „Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6“ überzeugen bei der Fahrsicherheit und bei der Umweltbilanz. Der „Vredestein Ultrac Pro“, der „Yokohama Advan Sport V107“ und der „Firestone Firehawk Sport“ punkten zwar bei der Fahrsicherheit mit hoher Leistungsfähigkeit, lassen aber bei der Umweltbilanz aufgrund der nur befriedigenden prognostizierten Laufleistung Federn. Der „Falken Azenis FK520“ und der „Nexen N Fera Sport“ zeigen leichte Schwächen beim Fahrkomfort auf trockener Fahrbahn, sichern sich aber aufgrund ihrer kurzen Bremswege im Trockenen gute Noten. Darüber hinaus bieten beide ordentliche prognostizierte Laufleistungen. Der „Dunlop Sport Maxx RT2“ verpasst aufgrund seines höheren Abriebs eine bessere Platzierung, bietet aber eine gute Fahrsicherheit. Der letzte mit „gut“ bewertete Reifen ist der „Toyo Proxes Sport 2“. Er punktet zwar bei der Fahrsicherheit, in der Umweltbilanz und der Nachhaltigkeit erreicht er allerdings nur mittelmäßige bis mäßige Ergebnisse.
Die darauffolgenden vier Reifen kommen bei der Fahrsicherheit und teilweise auch bei der Umweltbilanz nicht über die Note „befriedigend“ hinaus. Der „Ceat SportDrive“ hat Schwächen auf nasser Fahrbahn, der „Kumho Ecsta PS71“ zeigt Schwächen auf trockener Fahrbahn und bei der prognostizierten Laufleistung, der „Nokian Tyres Powerproof 1“ zeigt ebenfalls Schwächen auf trockener Fahrbahn und der „Giti GitiSport S2“ hat Defizite auf nasser Fahrbahn und zeigt einen erhöhten Abrieb sowie eine mittelmäßige Reichweite.
HEUER FOLGEN NOCH TESTS ZU ALL-TERRAIN- UND GANZJAHRESREIFEN
Auch beim diesjährigen Sommerreifentest wurde nur eine Dimension (225/40 R18) getestet. „Statt einer zweiten Dimension widmen wir uns heuer im Frühling auch noch den All-Terrain- und im Sommer den Ganzjahresreifen in Form eigener Tests“, kündigt Steffan Kerbl an.
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