WKÖ-Trefelik: Regierungsprogramm verstärkt aufkeimende Zuversicht im Handel

Klares Bekenntnis zur Lohnnebenkostensenkung, Entbürokratisierung und Anreize für mehr Leistung lassen positive Impulse erwarten

„Dank der starken Rolle der Wirtschaftskammer-Vertreter bei den Regierungsverhandlungen konnten wichtige Anliegen der Betriebe im Koalitionsübereinkommen verankert werden. Besonders freut uns, dass viele Forderungen des Handels mitaufgenommen wurden. Das reicht von Anreizen für mehr Leistung bis hin dazu, dass Belege für Beträge bis 35 Euro künftig nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch ausgestellt werden müssen. Damit fällt viel unnötige Zettelwirtschaft weg“, kommentiert Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), das heute präsentierte Regierungsübereinkommen. Ebenso sei das generelle Entbürokratisierungsvorhaben im Sinne der Handelsunternehmen, die damit wieder mehr freie Ressourcen haben, um sich aufs Tagesgeschäft zu konzentrieren.

Zusätzlich streicht der Handelsobmann die geplanten steuerlichen Begünstigungen von Überstunden, die Flat Tax auf Arbeiten im Alter, das Vorhaben sowie die nicht mehr an den KV gebundene Möglichkeit, Beschäftigte mit steuerfreien Mitarbeiterprämien bis zu 1000 Euro für besondere Leistungen zu belohnen, als positiv hervor. Aber auch das klare Bekenntnis zu einer Lohnnebenkostensenkung sowie „dass die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten zumindest im Nahversorgungsbereich vorgesehen ist“, seien wichtige Maßnahmen für den Handel. „Insgesamt ist es gelungen, trotz knapper Kassen einen Weg vorzuzeigen, der in die richtige Richtung weist“, so Trefelik.

Solche Impulse, die nach vorne blicken lassen, habe der österreichische Handel auch dringend nötig. „Wir haben nun drei Jahre mit realen Umsatzrückgängen hinter uns. Aus diesem Grund brauchen wir jetzt Maßnahmen, die für stabile Rahmenbedingungen sorgen. Der Handel lebt von Stimmungen, daher gilt es die leichte Zuversicht, die zuletzt aufgekeimt ist, nun nachhaltig zu verstärken und die im neuen Regierungsprogramm enthaltenen Maßnahmen auch zügig umzusetzen“, so der Bundesspartenobmann. (PWK075/DFS)

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