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AK Anderl: „Die Arbeitsmarktentwicklung ist besorgniserregend: Bundespolitik sollte einen Blick nach Wien werfen.“
Wien setzt in schwieriger Arbeitsmarktlage auf aktive Arbeitsmarktpolitik.
In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt kontinuierlich verschlechtert. Wie die aktuellen Daten zeigen, steigt die Arbeitslosigkeit weiter an, und Insolvenzen wie die von KTM, Kika/Leiner und Palmers führen zu massiven Kündigungswellen. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind jüngere Menschen und Frauen. „Dieser negative Trend muss gestoppt werden. Der Kampf gegen Jugend- und Frauenarbeitslosigkeit muss jetzt oberste Priorität haben“, fordert Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer.
Dass die neue Bundesregierung plant, das AMS-Budget wieder anzuheben, bewertet die Arbeiterkammer Präsidentin positiv. „Damit können wichtige Maßnahmen und Initiativen für mehr Beschäftigung gestartet werden“, sagt Renate Anderl.
Wie das gehen kann, zeigt sich in Wien, wo es seit Jahren eine aktive und unterstützende Arbeitsmarktpolitik gibt. Dank der guten Zusammenarbeit von Stadt Wien, waff, AMS Wien und den Sozialpartnern kann Wien bedeutende Impulse setzen und erfolgreiche Maßnahmen realisieren.
Initiativen wie die Wiener Ausbildungsgarantie, das Jugendcollege, die Jugendstiftung Wien, das Ausbildungsprogramm Ökobooster, Jobs plus Ausbildung, das Projekt Schritt für Schritt für Langzeitarbeitslose oder etwa die neue Wiener Frauenstiftung zeigen, wie erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik gestaltet werden kann. „Diese Initiativen beweisen, dass eine durchdachte und gut finanzierte Arbeitsmarktpolitik Menschen in schwierigen Zeiten unterstützen kann. Diese erfolgreichen Aktivitäten müssen finanziell abgesichert bleiben und könnten auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Die Bundespolitik sollte hier einen Blick nach Wien werfen“, so die Arbeiterkammer Präsidentin.
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