Hütten- und Klimaschutzakzente im neuen Regierungsprogramm: Naturfreunde sind zuversichtlich

Die Naturfreunde Österreich zeigen sich erfreut über die Verankerung wichtiger Hütten- und Klimaschutzthemen im neuen Regierungsprogramm. Der Verein sieht darin eine positive Fortsetzung der erfolgreichen Hüttenpetition, die bereits im Herbst 2024 zu einer Sonderdotierung von 3 Millionen Euro geführt hat.

Andreas Schieder, Bundesvorsitzender der Naturfreunde, erklärt: „Das neue Regierungsprogramm stimmt uns sehr zuversichtlich. Wir freuen uns besonders, dass unsere Anliegen im Programm gut verankert wurden, dies bestärkt uns in unseren Bemühungen, den Erhalt unseres alpinen Kulturerbes voranzutreiben.“ Zudem gibt es ein klares Bekenntnis zum Breitensport und zur Entlastung des Ehrenamtes.

Im Regierungsprogramm werden die angeführten Maßnahmen für die alpine Infrastruktur wie folgt beschrieben:

_“Der Erhalt von Schutzhütten wird nachhaltig finanziell abgesichert. Ihre naturverbundene Nutzung wird durch enge Kooperationen mit Schutzhüttenvereinen sichergestellt. Eine nationale Schutzhütten-Initiative wird den Erhalt der Schutzhütten unterstützen. _

_Die Förderung der alpinen Infrastruktur (Schutzhütten, Wegeerhaltung) stellt sicher, dass der alpine Raum weiter für alle zugänglich bleibt.”_

Die Naturfreunde betonen die Bedeutung ihrer Arbeit nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für die regionale Wirtschaft: „Unsere Leitprojekte, wie zum Beispiel der Gletscherlehrpfad Kolm-Saigurn, zeigen eindrucksvoll, wie Meinungsbildung und Wissenstransfer zum aktiven Klimaschutz beitragen können“, so Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer und Vizepräsident des VAVÖ. Auch das Bekenntnis der neuen Regierung zum Biodiversitätsfonds, zum Green Deal und zur Ökologisierung klimaschädlicher Subventionen wird seitens der Naturfreunde begrüßt. „Im Mittelpunkt steht bei uns der Mensch in seiner nachhaltigen Beziehung zur Natur. Eine Finanzierungsunterstützung hält die alpine Infrastruktur aufrecht und treibt den touristischen Motor an. Wir sehen Bautätigkeiten an Hütten mit den notwendigen Fördermitteln als Maßnahme, das Kulturerbe Österreichs langfristig zu bewahren,“ so Abraham.

Die Organisation plant, mit allen Regierungsverantwortlichen in Kontakt zu treten, um konkrete Finanzierungsunterstützungen zu besprechen. Dabei verweisen die Naturfreunde auf das angefragte 95-Millionen-Euro-Paket, von dem bisher 3 Millionen Euro geflossen sind. „Trotz der aktuellen Sparziele erwarten wir uns, dass die Unterstützung in einem größeren Rahmen in den nächsten fünf Jahren weitergeht. Die im Regierungsprogramm angekündigte nationale Schutzhütten-Initiative zur Unterstützung des Erhalts der Schutzhütten stimmt uns optimistisch“, fügt Schieder hinzu.

Die Naturfreunde sehen in der Aufnahme der Schutzhütten und Wegeinfrastruktur ins Regierungsprogramm einen wichtigen Impuls, um ihre Arbeit nachhaltig voranzutreiben. Jetzt gilt es, diese Zuversicht spruchfest zu machen und mit allen Beteiligten konkrete nächste Schritte und Finanzierungsmaßnahmen zu besprechen.

Naturfreunde Österreich
Simay Zwerger
Telefon: +43 664 848 19 43
E-Mail: simay.zwerger@naturfreunde.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender