Landstraßer Hauptstraße wird moderner, lebenswerter und klimafit!

Mehr Sicherheit durch neue Radwege – Erste Pläne für zwei Begegnungszonen – Begrünung und Abkühlung – Info-Ausstellung für Bewohner*innen am 11. und 12. März 2025

In der ganzen Stadt wird aktuell unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ entsiegelt und begrünt. Auch die Landstraßer Hauptstraße im dritten Bezirk soll – auf Grundlage eines Bürger*innen-Beteiligungsprozesses – ab 2026 Schritt für Schritt verkehrsberuhigt und klimafit werden. Erstes Highlight werden baulich getrennte Radwege im äußeren Bereich ab der Juchgasse und zusätzliche Begrünung sein. Anschließend sollen zwei Begegnungszonen im mittleren Abschnitt für mehr Lebensqualität im Grätzl sorgen – mit zusätzlichen Bäumen und Sträuchern, Verbesserungen für das Zu-Fuß-Gehen und mehr Sitzgelegenheiten. Linienbusse und Kfz sollen weiterhin fahren können.

„Unsere Stadt befindet sich gerade in einem Transformationsprozess hin zur zukunftsfitten Klimamusterstadt. Mit unserer `Raus aus dem Asphalt´-Offensive sind wir aktuell dabei, überall in der Stadt Straßen und Plätze zu entsiegeln, zu begrünen und zu kühlen. Gleichzeitig investieren wir in dieser Legislaturperiode weit mehr als 100 Mio. Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur, mit dem Ziel, unserer Stadt ein Radwegnetz zu bieten, das den Namen auch verdient. Bei allen unseren Projekten sind wir stets bestrebt, beide Offensiven miteinander zu verbinden und beim Ausbau der Radwege immer auch zu begrünen, den Verkehr zu beruhigen und die Aufenthaltsqualität für Anrainer*innen und Fußgänger*innen zu verbessern. So wie hier in der Landstraße Hauptstraße, wo wir stufenweise umgestalten, neue moderne Radwege errichten und allein im ersten Schritt mehr als 30 Bäume pflanzen! Ich freue mich auf die Umgestaltung dieser Lebensader durch den 3. Bezirk“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima, die sich beim Bezirk für die intensive Vorarbeit und Einbeziehung der Bevölkerung bedankt.

„Es braucht Veränderung, um die hohe Lebensqualität im Bezirk zu erhalten. Bereits 2023 hat ein umfassender Beteiligungsprozess zur Zukunft der Landstraßer Hauptstraße stattgefunden. Tausende Bezirksbewohner*innen und die Landstraßer Kaufleute haben dabei ihre Ideen und Anliegen eingebracht“, so Bezirksvorsteher Erich Hohenberger. „Verkehrsberuhigung, sichere Radverbindungen, Begrünung und Abkühlung stehen ganz oben auf der Wunschliste. Außerdem ist vielen wichtig, dass der öffentliche Raum aufgewertet wird – mit mehr Platz zum Gehen, Sitzmöglichkeiten, Vorrang für klimafreundliche Mobilität und mehr Verkehrssicherheit für alle. Gleichzeitig soll die Durchfahrt für den öffentlichen Verkehr und für Kfz möglich bleiben. Wir setzen nun erste Schritte, um all diesen Wünschen entgegenzukommen.“

NEUGESTALTUNG IN MEHREREN ETAPPEN

Die Anliegen der Bürger*innen wurden im Vorjahr in ein Leitbild für die Landstraßer Hauptstraße gegossen, das als Grundlage für die Neugestaltung dient. Aufgrund der hohen Komplexität des Projekts ist eine detaillierte und sorgfältige Planung unerlässlich – der Prozess zeigt, dass eine schrittweise Umsetzung der beste Weg ist, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Veränderung sicherzustellen.

SCHRITT 1: NEUE RADWEGE AUF 700 M UND 33 NEUE BÄUME

Konkret wird zunächst ab 2026 die Radinfrastruktur verbessert. Zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse werden über rund 700 m auf beiden Seiten baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege errichtet. Im Abschnitt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg wird im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 ein Zwei-Richtungs-Radweg entstehen. Neue Bäume entlang der Radwege sollen für eine Verbesserung des Mikroklimas und für Schatten sorgen. In diesem Abschnitt werden insgesamt 33 neue Bäume gepflanzt. Von der neuen Lösung profitieren nicht nur Radfahrer*innen, auch Fußgänger*innen und Autofahrer*innen kommen eine klare Struktur, verbesserte Kreuzungspunkte und besserer Sichtbeziehungen zugute.

SCHRITT 2: BEGEGNUNGSZONEN SORGEN FÜR VERKEHRSBERUHIGUNG

Im zweiten Schritt ist die Umsetzung von zwei Begegnungszonen geplant, für die es bereits Entwürfe gibt. Auf Höhe des Rochusmarktes – zwischen Weyrgasse und Erdbergstraße – sowie zwischen Barichgasse und Juchgasse sollen sich auf Basis der ersten Planungen in Zukunft alle Verkehrsteilnehmenden den Straßenraum teilen.

Neue Bäume und Sträucher, Sitzgelegenheiten und Wasserelemente machen den Aufenthalt in den Bereichen angenehmer. „Uns ist wichtig, dass die Landstraßer Hauptstraße eine lebendige Einkaufsstraße bleibt, dass man zufahren, laden und auch durchfahren kann. Daher sind Begegnungszonen eine gute Lösung, das zeigen auch Erfahrungen aus anderen Bezirken. Wir werden sehen, wie sich das auf die Nutzung der Landstraßer Hauptstraße auswirkt. Dann können wir weiterplanen und die Neugestaltung der Landstraßer Hauptstraße Schritt für Schritt voranbringen“, so Erich Hohenberger.

INFORMATIONS-AUSSTELLUNG FÜR ANRAINER*INNEN AM 11. UND 12. MÄRZ 2025

Am 11. und 12. März 2025 werden im Rahmen einer Informations-Ausstellung in der Bezirksvorstehung (Festsaal) jeweils zwischen 17.00 bis 19.30 Uhr die ersten Pläne und Visualisierungen für die Neugestaltung vorgestellt. Die Besucher*innen haben dabei Gelegenheit, mit Planer*innen und Vertreter*innen der Stadt und des Bezirks zu sprechen.

WIENS RADWEGOFFENSIVE LÄUFT AUF HOCHTOUREN

Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren. Die Fortschrittskoalition investiert bis 2025 mindestens 100 Mio. Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Zwei-Millionen-Stadt und bringt pro Jahr rund 20 km allein im Hauptradwegenetz auf den Weg. 2024 wurde die Rekordsumme von 53 Mio. Euro investiert und 23 Kilometer neuer Radverkehrsinfrastruktur geschaffen, dazu kommen noch Maßnahmen auf Bezirksebene. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2023 auf 10 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2023 zeigt.

Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf fahrradwien.at.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
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E-Mail: sophia.schoenecker@wien.gv.at

Georg Brockmeyer
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David Kezer
Bezirksvorstehung Landstraße
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