vida-Hebenstreit: Fahrgastrekord der ÖBB zeigt, dass grundsätzliche Ausrichtung stimmt

„Danke an die Mitarbeiter:innen, die hervorragende Arbeit leisten!“

Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, zeigt sich mit den kürzlich veröffentlichten Fahrgastzahlen der ÖBB zufrieden. Mit weit mehr als 500 Millionen Fahrgästen bei Bahn und Bus erreichten die Bundesbahnen 2024 einen neuen Rekord. „Die Entwicklung zeigt, dass sich Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs lohnen und sich immer mehr Menschen für Bahn und Bus entscheiden, wenn das Angebot stimmt“, so Hebenstreit. Dieser Trend sei vor allem den Mitarbeiter:innen zu verdanken, die mit ihrem Einsatz täglich dafür sorgen, dass die Menschen an ihr Ziel kommen. „Ohne die enorme Leistungsbereitschaft der Kolleg:innen könnten wir nicht diesen erneuten Fahrgastrekord vermelden“, betont der vida-Vorsitzende.

Probleme im System

Die Menschen wollen, nach Einschätzung von Roman Hebenstreit, grundsätzlich Bahn und Bus nutzen – vorausgesetzt, sie können sich darauf verlassen. Das sei bei den ÖBB weitgehend der Fall, wenngleich das System manchmal an seine Grenzen stoße. „Zweifelsfrei gibt es auch Probleme im Betrieb“, argumentiert der Gewerkschafter. Die Gründe dafür seien vielfältig: „Sie reichen von einem Engpass bei den Fahrzeugen aufgrund von Lieferverzögerungen über eine Vielzahl an Baustellen im In- und Ausland bis hin zum Personalmangel in entscheidenden Berufsgruppen“.

Lehrlingsausbildung aufwerten

Als eine notwendige Maßnahme ergibt sich für Hebenstreit der Ausbau und die Aufwertung der Lehrlingsausbildung innerhalb der ÖBB. Denn: „Nur mit einer attraktiven Lehre können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft die benötigte Zahl an Facharbeiter:innen haben werden, die wir für das steigende Angebot brauchen“, so Hebenstreit. In diesem Zusammenhang erinnert der vida-Vorsitzende auch an die bevorstehende Eröffnung der Koralmbahn im Dezember 2025, die voraussichtlich zu einem neuen Kundenzustrom führen wird.

Weitere Investitionen notwendig

Für eine langfristig positive Entwicklung der Bahn sei es außerdem wichtig, weiterhin in den Ausbau des heimischen Bahnnetzes zu investieren. Ähnlich sieht das offenbar die aktuelle Bundesregierung, die sich im Regierungsprogramm zum Bahnausbau bekennt. Dies komme nicht nur den Bahnkund:innen, sondern auch der heimischen Wirtschaft zugute, wie Hebenstreit erklärt: „Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage sind öffentliche Investitionen, die für Aufträge bei KMUs in ganz Österreich sorgen, jedenfalls sehr zu begrüßen“.

Gewerkschaft vida
Cornelia Groiss
Telefon: +43 664 6145 756
E-Mail: cornelia.groiss@vida.at

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