
Niederösterreich auf dem Weg zum familienfreundlichsten Kulturland Österreichs
LH Mikl-Leitner/LR Teschl-Hofmeister: „Kunst und Kultur für Kinder und Familien spürbar, erlebbar und leistbar machen, denn: Kultur ist für alle da“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Christina Teschl-Hofmeister sprachen heute, Dienstag, in einer Pressekonferenz im Landhaus St. Pölten über die Bedeutung von Kunst und Kultur für Kinder und Familien in Niederösterreich. Das ambitionierte Ziel sei, Niederösterreich zum familienfreundlichsten Kulturland Österreichs zu machen, denn „Kultur ist für alle da“, sagten sie.
Niederösterreich sei ein „Kulturland von Welt“, so die Landeshauptfrau eingangs, mit einer der größten Museums-Dichten Europas mit 800 Museen, mit 400 Musik- und Theaterbühnen und einer Regionalkultur mit hunderten Chören, Blasmusik- und Kunstvereinen. „Und wir tun, was wir können, um Kunst und Kultur für Kinder und Familien, spürbar, erlebbar und leistbar zu machen“, so Mikl-Leitner. Dazu stärke man erstens die Kulturvermittlungsangebote und baue diese immer weiter aus, „mit großartigen und innovativen Kulturvermittlungsprogrammen und Angeboten in unseren Kulturinstitutionen“, sagte die Landeshauptfrau, die u.a. vom Kinderkunstfest auf der Kunstmeile Krems, den Tonspielen der Tonkünstler Niederösterreich, den Kindermusicals in Poysbrunn und oder auch den Tanzworkshops im Festspielhaus und dem Kindertheater im Landestheater sprach.
Zweitens investiere man in „Kreativitätsförderung von Kindesbeinen an“, dabei komme den Musikschulen eine zentrale Rolle zu. In fast jeder NÖ Gemeinde gebe es Zugang zu einer hochwertigen musikalischen Ausbildung. „Wir haben in den letzten 25 Jahren die Zahl der Musikschülerinnen und -schüler von 10.000 auf 60.000 gesteigert.“ Mittlerweile gebe es Musik- und Kunstschulen, „in denen zusätzlich zum Instrumentalunterricht Ausbildungen in Fotografieren, Malen oder Schauspielern angeboten werden, wie etwa in St. Valentin oder St. Pölten“, so Mikl-Leitner. Und man fördere die Nachwuchstalente mit Musik-Wettbewerben wie „primal la musica“ oder mit dem Landesjugendsinfonieorchester.
Die Landeshauptfrau hob vor allem den „neuen Leuchtturm in der Kreativitätsförderung“, das KinderKunstLabor hervor, „europaweit einzigartiges Zentrum für Kunstvermittlung, das bis jetzt schon rund 25.000 Gäste begeistert hat.“ Sie avisierte die Eröffnung einer neuen Ausstellung kommenden Freitag, am 14. März, „wo Kinder einmal mehr ihre eigene Kreativität entdecken und künstlerische Ausdrucksformen erproben können.“ Sie sei fest überzeugt, das KinderKunstLabor sei eine wichtige Institution, „denn hier fördern wir kreatives und kritisches Denken, emotionale Ausdrucksformen, geben Raum für Fantasie und zum Träumen, stärken das Selbstbewusstsein und die emotionale Kompetenz unserer Kinder.“
Als dritten Punkt nannte Mikl-Leitner die Kommunikation der Kunst- und Kulturangebote für Kinder und Familien. Diese schaffe man einerseits „durch den einzigen Kulturpodcast für Kinder im deutschsprachigen Raum – Kultur4Kids – mit dem bekannten Fernsehmacher Robert Steiner, in dem Wissenswertes über die Kultur aller Regionen Niederösterreichs vermittelt wird.“ Ergänzend dazu sei der Kultur4Kids-Kompass, der mittels Broschüre oder auf der Website www.kultur4kids.at über das Kulturangebot informiere. Andererseits kooperiere man mit dem Familienresort, so die Landeshauptfrau, die hier von der Museumsaktion 10×10 sprach, „wo Kinder und Familien Museen erobern und entdecken können, und zwar für die kleine Brieftasche.“
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister führte dazu aus: „Mit der Initiative ,M10 – Museen entdecken mit dem NÖ Familienpass´- können Familien um nur zehn Euro pro Familie mittlerweile sogar elf Museen entdecken.“ Beteiligt seien das Egon Schiele Museum Tulln, das Karikaturmuseum Krems, das MAMUZ Asparn an der Zaya und Mistelbach, das Museum Niederösterreich St. Pölten, die Römerstadt Carnuntum, die Schallaburg, das Weinviertel Museumsdorf Niedersulz und – neu – das KinderKunstLabor St. Pölten. Darüber hinaus gebe es Ermäßigungen an diversen Theaterstandorten, dem Festspielhaus und an vielen Orten mehr. „Über 210.000 Menschen nutzen den Familienpass bereits“, so die Landesrätin, die unterstrich: „Damit soll Kunst und Kultur Kindern und Familien in der Freizeit so einfach und kostengünstig wie möglich zugänglich gemacht werden.“
Der Familienpass sei ein Angebot der NÖ Familienland GmbH, erklärte sie, „die rund 240 Freizeitbetreuerinnen und -betreuer beschäftigt, die neben einer Vielzahl an Tätigkeiten im Bereich der schulischen Tagesbetreuung oder Ferienbetreuung auch kulturelle Ausflüge mit Kindern und Jugendlichen übernehmen.“ Zudem veranstalte die NÖ Familienland GmbH selbst Familienfeste, wie die Familienmesse Family+ ab 25. April in Tulln, das Familienfest auf der Schallaburg am 25. Mai oder auch das Spielefest auf der Schallaburg am 29. und 30. November.
„Wir wollen schon die Jüngsten für Kunst und Kultur begeistern, um ihre Kreativität und ihre Talente zu fördern“, betonte Teschl-Hofmeister, „und dabei leisten sowohl unsere Pädagoginnen und Pädagogen in den NÖ Landeskindergärten sowie unsere Lehrkräfte in den Schulen einen wichtigen Beitrag.“ Gerade in jungen Jahren sei es wichtig, Begeisterung zu wecken und Kreativität zu fördern. „Anlässe wie Weihnachten oder das bevorstehende Osterfest mit gemeinsamem Feiern, Singen, Tanzen, Malen und Basteln bringt unseren Kindern unsere Tradition und Identität nahe, vermittelt Werte und fördert zugleich das Zusammengehörigkeitsgefühl“, so die Landesrätin.
Mona Jas, künstlerische Leiterin des KinderKunstLabor für zeitgenössische Kunst in St. Pölten, sprach im Rahmen der Pressekonferenz über die bevorstehende Ausstellung „Papier, Stein, Schere“, die kommenden Freitag, am 14. März, eröffnet und bei der u.a. die älteste Schere St. Pöltens zu sehen sein wird. Gerade im Alter bis fünf Jahre sei es besonders wichtig, Kindern Kunst und Kultur nahezubringen, so Jas, die unterstrich: „Eine Weise, Kinder zu fördern, und die immensen Potenziale, die alle Kinder haben, heranzubilden, sind die Künste, und zwar alle Künste.“
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