SPÖ-Klubtagung (2): Bürgermeister Ludwig – „Wien bleibt stark, sozial und zukunftsfit“

Bürgermeister Michael Ludwig betont Wiens Stabilität in Krisenzeiten und präsentiert zentrale Maßnahmen für ein leistbares Leben, Arbeitsplätze, Klimaschutz und soziale Sicherheit

Mit der heutigen Eröffnung der SPÖ-Klubtagung setzt die Wiener Sozialdemokratie ein klares Signal für Stabilität, soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig machte in seiner Rede deutlich, dass Wien auch in herausfordernden Zeiten eine Stadt des sozialen Zusammenhalts bleibt und weiterhin konsequent Maßnahmen setzt, um das Leben für die Wiener*innen leistbar zu halten. „‚Gut für Wien’ ist unser Motto, denn wir kümmern uns um Arbeitsplätze und Chancen für alle Wienerinnen und Wiener, sichern den sozialen Zusammenhalt und das gute Miteinander. Vor allem aber sind wir die Kraft für Stabilität, Vision und Fortschritt, die diese Stadt seit den Tagen des Roten Wiens gestaltet und zur lebenswertesten Stadt der Welt gemacht hat“, betonte Ludwig.

Im Bereich Arbeitsmarkt setzt die Stadtregierung neue Impulse, um gezielt gegen den Fachkräftemangel vorzugehen und Jugendliche in der Ausbildung zu unterstützen. Mit der 18plus-Joboffensive wird Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren gezielt geholfen, einen erfolgreichen Berufseinstieg zu finden. Diese Initiative basiert auf dem Erfolgsmodell der Joboffensive 50plus, das in Wien bereits zahlreichen älteren Arbeitnehmer*innen neue Perspektiven eröffnet hat. Zusätzlich wird mit der Frauenarbeitsstiftung Wien ein neues Programm für Wienerinnen ab 25 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung geschaffen, um ihnen bessere Chancen in Zukunftsbranchen zu ermöglichen. Diese Stiftung bietet eine umfassende Berufsorientierung, einen Zuschuss von 300 Euro vom Wiener Arbeitnehmer*innenförderungsfonds (waff) zusätzlich zum Arbeitslosengeld des AMS Wien und die Möglichkeit, umfassende Schul- oder Studienausbildungen zu absolvieren – vor allem in den Bereichen Klimaschutz, Ökologisierung, Technik, Naturwissenschaften, Informatik, Gesundheit, Soziales oder Pädagogik. Ludwig betonte die Angebote waff: „2025 haben wir den waff mit 157 Millionen Euro ausgestattet, um 43.000 Wienerinnen und Wiener beim Weiterkommen im Beruf sowie 1.400 Unternehmen in der Fachkräftesicherung zu unterstützen.“ Vor allem Berufsumsteiger*innen und Quereinsteiger*innen werden mit neuen Chancen und Perspektiven unterstützt – wie mit dem Programm „Jobs PLUS Ausbildung“, als kostenlose Ausbildung mit einem fixen Job oder der Joboffensive 50plus.

ZWTL.: MEHR PSYCHISCHE UNTERSTÜTZUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Ein besonderes Augenmerk legt die Stadt auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Wiens Schulen erhalten künftig verstärkte psychosoziale Unterstützung durch multiprofessionelle Teams, die direkt an den Pflichtschulen arbeiten und betroffene Kinder und Jugendliche gezielt betreuen. „Wir wissen, dass die Krisen der vergangenen Jahre gerade junge Menschen besonders belastet haben. Deswegen wird das psychosoziale Unterstützungsangebot an Wiener Pflichtschulen massiv ausgebaut. Ziel ist es, psychosoziale Probleme frühzeitig zu erkennen und den Betroffenen, sowie deren Umfeld, rasch und unkompliziert Hilfe zukommen zu lassen“, so Ludwig. Ein Schulverbund von drei bis vier Schulstandorten wird künftig von einem multiprofessionellen Team der Psychosozialen Dienste in Wien betreut. Dieses setzt sich aus klinischen Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und je nach Bedarf Ergotherapeut*innen zusammen. Insgesamt sind derzeit zwölf Schulstandorte in Favoriten und vier in Margareten mit permanenten Teams ausgestattet. Mit Sommer 2025 erfolgt die Ausrollung auf den Bezirk Floridsdorf mit zusätzlich vier Schulverbünden mit insgesamt 13 Schulen. Im Wintersemester folgt die Ausrollung für die Brigittenau mit weiteren elf Schulen. Ab dem Jahr 2026 wird auf zwei weitere Bezirke ausgeweitet, somit versorgen bis Ende 2026 17 multiprofessionelle Teams permanent mindestens 52 Pflichtschulstandorte.

ZWTL.: 3,3 MILLIARDEN EURO FÜR DIE SICHERUNG DER GESUNDHEITSVERSORGUNG

Auch im Bereich der Gesundheitsversorgung investiert die Stadt massiv. Bis 2030 fließen insgesamt 3,3 Milliarden Euro in die Sicherung des Wiener Gesundheitssystems. Bis 2040 werden insgesamt 5,4 Milliarden Euro in eine top-moderne Infrastruktur für Patient*innen und Mitarbeiter*innen investiert. Gleichzeitig hat Wien den niedergelassenen Bereich bereits mit 61 regionalen Gesundheitszentren in der ganzen Stadt gestärkt, um medizinische Versorgung wohnortnah anzubieten. . Bis 2030 werden nun mindestens 30 zusätzliche Gesundheitszentren geschaffen. Neun regionale Gesundheitszentren entstehen noch 2025, sechs davon sind bereits in Betrieb genommen worden. Allein in diesem Jahr sind das Investitionen in der Höhe von 40 Millionen Euro. Zudem baut Wien die Diabetes- und Wundheilzentren, das Schmerzzentren-Netzwerk, die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Frauenheilkunde aus. Gleichzeitig werden Arbeitsbedingungen und Aufstiegschancen für Gesundheits- und Pflegekräfte verbessert, um den Fachkräftemangel langfristig zu bekämpfen. Bis 2030 werden mehr als 16.000 Pflegekräfte ausgebildet, 5.000 davon haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen. 2024 wurde die Zulage bzw. Vergütung für alle Berufsgruppen im WIGEV im Bereich Sonn- und Feiertage oder Nachtdienste erhöht. Im Laufe des Jahres 2025 werden schrittweise weitere Maßnahmen umgesetzt: ein einheitliches Dienstzeitmodell sorgt künftig für bessere Abgeltung für Feiertagsdienste, in der Pflege werden die Gehälter in einigen Berufsgruppen attraktiviert und für Ärzt*innen ist die Einführung neuer Fachkarrieren geplant. Auch die Gehälter für Ärzt*innen werden angehoben, ebenso soll es Gehaltsanpassungen in gehobenen medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Berufen geben. „Unser starkes öffentliches Gesundheitssystem hat sich in Krisenzeiten bewährt. Jetzt machen wir es fit für die Zukunft, um allen Wienerinnen und Wiener weiterhin beste medizinische Versorgung garantieren zu können. Mit diesen Maßnahmen gelingt es uns, die Versorgungsqualität auch in Zukunft sicherzustellen“, erklärte Ludwig.

ZWTL.: 192 MILLIONEN EURO FÜR ZUSÄTZLICHE BILDUNGSRÄUME

Mit der Ganztagsschule wurde 2020 ein bildungspolitischer Meilenstein gesetzt, nachdem Wien als erstes Bundesland 2009 den beitragsfreien Kindergarten eingeführt hat. Das Angebot an Ganztagsschulen wurde 2024/2025 um 10 Standorte erweitert. Von insgesamt 235 öffentlichen Wiener Volksschulen sind bereits 158 ganztägig geführt. Im Bereich Deutschförderung setzt Wien Impulse und Maßnahmen durch zum Beispiel den Ausbau der Sprachförderkräfte. Es gibt mehr Deutsch- und Alphabetisierungskurse und ein eigenes Sprachförderungsprogramm in den Wiener Büchereien. Das Pilotprojekt „School Nurses“ hob Bürgermeister Michael Ludwig in seiner Rede besonders hervor. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird das Angebot ausgeweitet und 40 zusätzliche diplomierte Gesundheitspflegepersonen werden in 27 Bildungseinrichtungen eingesetzt. „Der hohe Stellenwert von Bildung in Wien spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass wir bis 2026 mehr als 192 Millionen Euro in zusätzliche Bildungsräume investieren. Alle in Wien lebende Kinder und Jugendliche sollen die beste Bildungsinfrastruktur zur Verfügung gestellt bekommen. Bildung ermöglicht nicht nur den sozialen Aufstieg, sondern auch gesellschaftliche Teilhabe,“ so Ludwig.

ZWTL.: WIEN WIRD BIS 2040 KLIMANEUTRAL

Ein weiteres zentrales Thema der SPÖ-Klubtagung ist die Klimapolitik, denn Wien wird bis 2040 klimaneutral. Wien bleibt Vorreiterin im Klimaschutz und hat bereits beeindruckende Fortschritte erzielt. Als erstes und einziges Bundesland hat Wien ein Klimagesetz. Der Energieverbrauch pro Kopf konnte zwischen 2005 und 2023 um 33,7 Prozent gesenkt werden – mehr als doppelt so viel wie im österreichischen Durchschnitt. Die Klimamaßnahmen sind umfassend, zeigt sich Ludwig überzeugt, und zählt auf: alternative Energiequellen wie Photovoltaik, Fernwärme und Fernkälte, Kreislaufwirtschaft, Öffi-Ausbau oder innovativer Wohnbau. Im Rahmen der Initiative „Raus aus dem Asphalt“ werden Straßen und Plätze in Wien entsiegelt, begrünt und gekühlt. „Wir setzen nicht auf leere Versprechen, sondern auf konkrete Maßnahmen, die Wirkung zeigen. Wien wird bis 2040 klimaneutral – und wir tun alles, um dieses Ziel zu erreichen. Dabei nehmen wir alle Wienerinnen und Wiener mit und achten besonders auf jene mit kleinen Einkommen, ältere Personen und Vulnerable. Gleichzeitig sollen alle profitieren: von neuen Arbeitsplätzen, mehr Chancen und lebenswerten Grätzln“, betonte Ludwig. Eine wesentliche Weichenstellung nimmt der neue Stadtentwicklungsplan 2035 vor: der Grünanteil der Stadt wird mit mindestens 50 Prozent für die nächsten zehn Jahre festgeschrieben, denn Grünraumversorgung ist in einer wachsenden Stadt umso wichtiger. Wien setze zudem auf Öffi-Achsen und sogenannte Radweg-Tangenten. Ein besonders sichtbares Projekt ist die Umgestaltung des Donaukanals. Dort entstehen neue Grünflächen und Erholungsräume, die die Stadt noch lebenswerter machen. Gleichzeitig bleibt Wien eine Stadt des freien Wasserzugangs – mit insgesamt 63 Kilometern frei zugänglicher Uferzonen.

„Aus Untersuchungen wissen wir, dass Wien eine sichere Millionenstadt ist. Es gibt aber Defizite bei der gefühlten Sicherheit und genau darum kümmern wir uns“, sagt Ludwig in seiner Rede und betonte, dass auch in der Sicherheitspolitik die Stadtregierung neue Akzente setzt. Die Wiener Linien verstärken ihr Sicherheitspersonal um knapp 40% und modernisieren ihre Infrastruktur um vier Millionen Euro, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste weiter zu erhöhen. Gleichzeitig werden gezielte Maßnahmen im öffentlichen Raum, wie das Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz, gesetzt, um für noch mehr Sicherheit und Lebensqualität in der Stadt zu sorgen.

ZWTL.: NIEDERSCHWELLIGER ZUGANG FÜR KUNST UND KULTUR

„Der freie Zugang zu Kunst und Kultur ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb wollen wir so vielen Menschen wie möglich die Teilhabe an kulturellen Aktivitäten ermöglichen“, betont Ludwig in seiner Rede. Aus diesem Grund ist in Wien der Zugang zu Kunst und Kultur bewusst niederschwellig und es gibt viele kostenlose Kulturangebote.

Ein zentrales Anliegen bleibt für Ludwig das leistbare Leben in Wien. Während auf Bundesebene lange über Maßnahmen gegen die Teuerung diskutiert wurde, hat Wien rasch gehandelt. Der Wiener Wohnbonus, die Aussetzung der Mieterhöhungen im Gemeindebau und die Einführung von Unterstützungsmaßnahmen wie dem Energiebonus haben die Menschen gezielt entlastet. Auch die 365-Euro-Jahreskarte für die Wiener Linien bleibt bestehen, um Mobilität leistbar und umweltfreundlich zu gestalten. „Wir haben in Wien immer bewiesen, dass soziale Gerechtigkeit kein leeres Versprechen ist, sondern durch konkrete Maßnahmen spürbar wird.Unser Ziel ist es, dass niemand zurückgelassen wird“, betonte Ludwig.

Abschließend betonte Ludwig die Bedeutung der bevorstehenden Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl am 27. April 2025. „Diese Wahl entscheidet über die Zukunft Wiens. Es geht darum, ob Wien eine Stadt bleibt, in der sozialer Zusammenhalt, leistbares Leben und Klimaschutz im Mittelpunkt stehen. Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir die richtigen Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit und die Lösungskompetenz haben. Und wir werden auch in Zukunft mit ganzer Kraft daran arbeiten, Wien noch lebenswerter zu machen“, so Ludwig abschließend.

Fotos zur Klubtagung gibt es hier: https://www.flickr.com/photos/spoe-rathausklub/albums/72177720324342227

(schluss) sh

Sarah Hierhacker, MA
Wiener Landtags- und Gemeinderatsklub der SPÖ
Leitung Medien & Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 01 4000 81923
E-Mail: sarah.hierhacker@spw.at
Website: https://www.rathausklub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender