
AI Factory Austria (AI:AT) stärkt nationales KI-Ökosystem
Eine neue, groß angelegte Initiative namens „AI Factory Austria“ (AI:AT) wird das österreichische Ökosystem der Künstlichen Intelligenz (KI) nachhaltig positiv beeinflussen. Wie am 12. März 2025 offiziell bekanntgegeben wurde, ist die Finanzierung durch das European High Performance Computing (EuroHPC) Joint Undertaking Programm der EU gesichert. Damit leistet AI:AT einen wesentlichen Beitrag zu den europäischen Initiativen, die Europas Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit im Bereich der KI steigern sollen.
Das Projektkonsortium, bestehend aus Advanced Computing Austria (ACA), dem AIT Austrian Institute of Technology und einem starken Netzwerk aus akademischen und industriellen Partnern, wird für die AI Factory eine hochmoderne Computing-Infrastruktur und Basisstrukturen für einen umfassenden, über die Factory hinaus reichenden KI-Hub schaffen. Dieser integrierte Ansatz fördert Innovation, stärkt KI-Know-how und unterstützt sowohl die österreichische als auch die europäische Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Technologielandschaft.
„_Mit dem gemeinsamen Aufbau eines KI-optimierten Supercomputers und eines AI Factory Hubs schaffen wir die Grundlage für leistungsfähige, vertrauenswürdige KI-Anwendungen in ganz Österreich. Die AI Factory Austria wird als Netzwerkknoten sicherstellen, dass alle relevanten Akteure – von Forschung bis Wirtschaft – effizient zusammenarbeiten und so den Innovationsstandort Österreich nachhaltig stärken“_, so AIT Scientific Director Andreas Kugi.
AUSBAU DER BESTEHENDEN INFRASTRUKTUR
Aufbauend auf dem Vienna Scientific Cluster (VSC) wird ein neuer KI-optimierter Supercomputer angeschafft, der Forschenden, Startups, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung steht. Damit können komplexe KI-Modelle effizient trainiert und auf verschiedene Anwendungsfelder übertragen werden.
_„AI:AT ermöglicht es uns, die Support-Services aus bestehenden Projekten wie EuroCC stark zu erweitern und einem noch größeren Kundenkreis zugänglich zu machen,”_ ergänzt ACA-Projektmanager Markus Stöhr. _„Dies geschieht einerseits durch die Bereitstellung von Softwarelösungen für KI-Use-Cases sowie durch die direkte Betreuung von Kundenprojekten. Die signifikante Aufstockung der Rechenkapazitäten ermöglicht zudem das Trainieren von größeren KI-Modellen, was auf unserer bisherigen Infrastruktur nicht möglich war.”_
_„Der Aufbau der AI Factory ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem hochleistungsfähigen KI-Ökosystem am Innovationsstandort Österreich. Mit diesem Vorhaben bringen wir einen großen sichtbaren Baustein auf die KI-Landkarte der Republik. Als Kern eines künftigen KI-Hubs soll er Anziehungspunkt und Begegnungsort für die besten Köpfe werden und die innovativsten Unternehmen mit high-end Supercomputer und umfassenden Dienstleistungen anlocken. Mit dieser Auslegung auf wirtschaftliche Nutzung und Verwertung wollen wir die Digitalisierung vorantreiben, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern und die Schlüsseltechnologie KI möglichst vielen Start-Ups als Türöffner für Märkte und neue Lösungen zur Verfügung stellen“,_ freut sich der für Innovation zuständige Bundesminister Peter Hanke.
AI FACTORY HUB UND DIENSTLEISTUNGEN
Neben dem Hardware-Upgrade wird auch ein physischer AI Factory Hub als One-Stop-Shop, Coworking-Space und Community-Zentrum eingerichtet, der mit rund 60 geplanten Mitarbeitenden Services in folgenden Bereichen anbietet:
* COMMUNITY-SUPPORT UND ÖKOSYSTEM-AUF- BZW. AUSBAU: Zentraler Meeting-Point für Projektteams, Berater und Partner.
* OPERATIVE UNTERSTÜTZUNG: Niederschwelliger Zugang zur KI-Infrastruktur von ersten Pilotprojekten bis hin zu produktiven Workloads.
* INNOVATIONSUNTERSTÜTZUNG: Beschleunigte Produktentwicklung durch Proof-of-Concept-Begleitung und Beratung.
* TRAINING UND KAPAZITÄTSAUFBAU: Umfassende Schulungsangebote, die von Einsteigerkursen bis zu spezialisierten Masterclasses reichen.
ANWENDUNGSFÄLLE UND WIRKUNG
AI:AT fördert sektorübergreifende Projekte in Bereichen wie Biotechnologie, Nachhaltigkeit sowie Energie und Produktionseffizienz. Ein zentraler „One-Stop-Shop“ ermöglicht es besonders KMUs und Start-ups, von Supercomputing-Ressourcen und fachkundiger Betreuung zu profitieren. Parallel sorgen klare Leitlinien sowie sichere Datenumgebungen für eine vertrauenswürdige und ethische KI-Entwicklung.
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Durch die Finanzierung aus dem EuroHPC Joint Undertaking baut AI:AT ein umfassendes KI-Ökosystem auf, das Forschung, Unternehmen und öffentliche Institutionen gleichermaßen voranbringt. Die Kombination aus modernster Recheninfrastruktur und zielgerichteten Unterstützungsangeboten wird Österreichs internationale Position als Technologie- und Innovationsstandort weiter festigen.
AI:AT schafft auf einzigartige Weise Synergien mit anderen Leuchtturmprojekten aus dem Bereich Grundlagenforschung zur Künstlichen Intelligenz. Erwähnenswert sind hier das geplante KI-Zentrum der Universität Wien und der TU Wien, das von der ÖAW und Boehringer Ingelheim gegründete Institut für KI in der Biomedizin („AITHYRA“) sowie der vom FWF geförderte Exzellenzcluster „Bilateral AI“.
AI:AT KONSORTIUM Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA) und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet. Weitere Partner sind die TU Wien, Universität Wien, BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der High-Tech Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.
LINKS:
* EuroCC Austria – https://eurocc-austria.at/news/ai-factory-austria
* EuroHPC Presseaussendung (englisch): https://eurohpc-ju.europa.eu/eurohpc-ju-selects-additional-ai-factories-strengthen-europes-ai-leadership-2025-03-12_en
Julia Wimmer
Communications EuroCC Austria | Advanced Computing Austria ACA GmbH |
Vienna Scientific Cluster julia.wimmer@tuwien.ac.at | eurocc-
austria.at | vsc.ac.at
Daniel Pepl
Corporate and Marketing Communications I AIT Austrian Institute of
Technology GmbH
M +43 664 6207805 I daniel.pepl@ait.ac.at | www.ait.ac.at
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