
HV begrüßt Mittelstandspaket als ersten Schritt – Forderungen aus PLAN H aufgegriffen – Immense Kostenbelastungen bleiben
Paket bringt Ende der Belegausdruckpflicht für Kleinbeträge, Erweiterung der Basispauschalierung, beschleunigte Genehmigungen und Abschaffung der NoVA für Klein-LKW.
Der Handelsverband begrüßt das heute von der Bundesregierung im Ministerrat abgesegnete MITTELSTANDSPAKET, das wesentliche Weichenstellungen für die Zukunft des heimischen Handels setzt. Zahlreiche zentrale Forderungen aus dem PLAN H, dem wirtschaftspolitischen Aktionsplan des Handelsverbandes, finden sich in den neuen Maßnahmen wieder.
MITTELSTAND ENTLASTEN, WETTBEWERBSFÄHIGKEIT STÄRKEN, UMSETZUNGSZEITPUNKT FIXIEREN!
Mit dem Mittelstandspaket setzt die Bundesregierung zumindest für die kleinen Betriebe erste Impulse. Vor allem die deutliche Ausweitung des Kreises jener Selbstständigen, die künftig die BASISPAUSCHALIERUNG in Anspruch nehmen können, BÜROKRATIEABBAU-MASSNAHMEN wie die Abschaffung der Belegausdruckpflicht sowie BESCHLEUNIGTE GENEHMIGUNGEN sind Schritte zur Stärkung des heimischen Mittelstands.
_“Mehr als 90 Prozent der Mitglieder im Handelsverband sind Klein- und Mittelbetriebe. Sie bilden das Rückgrat unserer Volkswirtschaft und sichern hunderttausende Arbeitsplätze. Jetzt brauchen sie dringend eine Entlastung. Das Mittelstandspaket der Bundesregierung ist ein erster Schritt in diese Richtung. Die Kostenbelastungen und der Bürokratieaufwand bleiben enorm, jetzt kommt es darauf an, dass weitere Maßnahmen beschlossen werden, die dann bei allen Unternehmen ankommen“_, sagt Handelsverband-Geschäftsführer RAINER WILL in einer ersten Stellungnahme.
HV-FORDERUNG WIRD UMGESETZT: ENTFALL DER BELEGAUSDRUCKPFLICHT FÜR KLEINBETRÄGE
Bereits vor zwei Jahren hatte der Handelsverband im Schulterschluss mit der damaligen Staatssekretärin CLAUDIA PLAKOLM das ENDE DER BELEGAUSDRUCKPFLICHT FÜR KLEINBETRÄGE gefordert – mit der Vorgabe, dass keine Mehrkosten durch zwingende Umstellungsaufwände und Bürokratie in den Prozessen entstehen (siehe HIER). Diese Forderung des Handels wurde erfreulicherweise aufgegriffen – die Pflicht zur Belegerteilung für Kleinbeträge bis 35 Euro wird bald der Vergangenheit angehören.
_“Im österreichischen Einzelhandel verzeichnen wir pro Tag bis zu 10 Millionen Transaktionen. Davon liegen zwei Drittel unter einem Wert von 35 Euro. Wenn für derartige Kleinbeträge künftig kein Beleg mehr ausgestellt werden muss, ist das ein erster Schritt Richtung weniger Bürokratie. Auch unsere Umwelt wird davon profitieren. Entscheidend ist aber nicht die Ankündigung, sondern der Zeitpunkt der Umsetzung“, _erklärt WILL.
_“Gleichzeigt muss klar sein, dass mit dem Entfall der ausgedruckten Belege unter 35 Euro keine digitale Belegpflicht einhergehen darf, die gerade kleinere Händler technisch überfordern würde. Somit haben unsere Kundinnen und Kunden die Auswahl, ob sie einen Beleg erhalten wollen oder eben keinen. Die Ausstellung eines digitalen Belegs kann jedoch nicht automatisch von allen Händlern als Alternative angeboten werden“, _so der Sprecher des Handels.
DER HANDELSVERBAND WIRD DIE UMSETZUNG DES MITTELSTANDSPAKETS AKTIV BEGLEITEN UND SICH WEITERHIN VEHEMENT FÜR DIE INTERESSEN ALLER HANDELSUNTERNEHMEN IN ÖSTERREICH EINSETZEN.
Handelsverband
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