SOS Mitmensch: Blockade des Familiennachzugs ist menschenrechtswidrig und verschärft Probleme

Familienleben ist Menschenrecht und schafft Perspektiven für betroffene Kinder

SOS Mitmensch übt scharfe Kritik an der geplanten Blockade des Familiennachzugs von Geflüchteten. Eine solche Blockade sei nicht nur menschenrechtswidrig, es würden auch praktische Probleme verschärft, weil es für betroffene Kinder durch längere Wartezeiten deutlich schwerer werde, gut in Österreich Fuß zu fassen, so die Menschenrechtsorganisation.

„Die Möglichkeit, nach der Flucht ein Familienleben zu führen, ist menschenrechtlich geboten und entscheidend für eine positive Perspektive der Betroffenen, insbesondere der betroffenen Kinder“, erklärt SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak. Pollak verweist darauf, dass zerrissene Familien Unsicherheit und Verzweiflung nähren würden und für Kinder eine extreme Belastung seien. Auch für österreichische Schulen würden die Herausforderungen durch das Hinauszögern des Familiennachzugs nicht schrumpfen, sondern anwachsen, weil Kinder dann länger als bisher fern von guten Bildungsmöglichkeiten warten müssten, bevor sie an eine österreichische Schule kommen dürften, erklärt Pollak.

SOS Mitmensch appelliert eindringlich an die neue Bundesregierung, nicht auf Stimmungspolitik zu setzen, sondern auf konstruktive Lösungen, die das Menschenrecht auf Familienleben für alle respektieren und die Perspektiven aller Kinder verbessern, auch jener mit Fluchtgeschichte.

SOS Mitmensch
Alexander Pollak
Telefon: 06645120925
E-Mail: apo@sosmitmensch.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender