Valentin (SPÖ) ad Grüne: Wien ist bereits Öffi-Champion

3 (!) neue Straßenbahnlinien von der rot-pinken Fortschrittskoalition auf den Weg gebracht – Weiterer Öffi-Ausbau läuft auf Hochtouren

„Wien hat das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt! Und wir haben alleine in dieser Legislaturperiode drei neue Straßenbahnlinien auf Schiene gebracht“, erläutert der Vorsitzende des Mobilitätsausschusses, Gemeinderat Erich Valentin (SPÖ) zu den heutigen Forderungen der Grünen zum Öffi-Ausbau. Diese Mega-Straßenbahnoffensive dürfte den Grünen wohl entgangen sein, anders könnte er sich die heutigen Aussagen zu einem der besten Öffi-Netze der Welt nicht erklären. Das Investitionsvolumen in den Ausbau und Modernisierung des Wiener Öffi-Netzes betrug in den letzten 5 Jahren rund 3,9 Milliarden Euro, ein deutliches Zeichen dafür, dass die öffentlichen Verkehrsmittel in der 2-Millionenstadt Priorität haben.

In Wien sind täglich über 2 Millionen Fahrgäste mit den Öffis unterwegs, die Privat-PKW-Anmeldungen sind rückläufig und es gibt MEHR JAHRESKARTENBESITZER*INNEN ALS ANGEMELDETE AUTOS in Wien. „Das verdanken wir einem der BESTEN ÖFFI-NETZE DER WELT mit dichten Intervallen, flächendeckenden und innovativen Mobilitätsangeboten, einem unschlagbar günstigem 356 Euro-Jahresticket und der steten Weiterentwicklung der Angebote“, so Valentin weiter. Die Wiener*innen sind zu 3/4 mit Öffis, dem Rad oder zu Fuß unterwegs, das sei kein Zufall, so Valentin.

ÖFFI-AUSBAU LÄUFT AUF HOCHTOUREN

Mit dem aktuellen und unübersehbaren Öffi-Ausbau U2xU5 wächst das U-Bahn-Netz um 11 Kilometer und 12 neue Stationen. Das bringt schnellere Verbindungen, mehr Umsteigemöglichkeiten und schafft Platz für 300 Millionen zusätzliche Fahrgäste im Jahr und spart pro Jahr bis zu 75.000 Tonnen CO₂. Bestehende Linien werden deutlich entlastet. Zusätzlich ist das Projekt eine Jahrhundertchance für eine klimafitte Oberflächengestaltung. „Gerade heute hat die Tunnelvortriebmaschine die künftige U2-Station Pilgramgasse erreicht und gräbt sich nun weiter in Richtung 7. Bezirk, ein weiterer Meilenstein für das Jahrhundertprojekt U2xU5“, erläutert Valentin. Die neue U-Bahn wird stark frequentierte Linien wie die U6 aber auch die Straßenbahnlinie 43 massiv entlasten und 300 Mio. zusätzliche Fahrgäste pro Jahr transportieren.

Aber nicht nur das U-Bahnnetz, sondern auch das schon sehr beachtliche Straßenbahnnetz wächst ständig weiter, selbstverständlich auch und besonders in den Flächenbezirken und neuen Stadtentwicklungsgebieten.

STRASSENBAHNAUSBAU & MODERNISIERUNGEN AUF TOP-NIVEAU

Wien hat mit 171 km das sechstgrößte Straßenbahn-Netz der Welt, Wien ist damit schon heute eine Straßenbahn-Metropole. Aktuell schreiten die Arbeiten für die beiden neuen Straßenbahnlinien 12 und 27 in großen Schritten voran, beide Linien werden bereits ab Herbst mit Fahrgästen unterwegs sein. Baustart für die Linie 18 ist ebenfalls noch in diesem Jahr. Insgesamt werden für die neuen Linien 7,7 Kilometer Neubaustrecke gebaut. Mit den Linien 12, 18 und 27 entstehen insgesamt 18 neue Haltestellen und wichtige Umsteigeknoten zum U-Bahn-Netz. Stadtentwicklungsgebiete werden so noch besser an das Öffi-Netz angebunden.

WIEN SETZT AUF GRENZÜBERSCHREITENDE STRASSENBAHNEN – NIEDERÖSTERREICH LEHNT AB

Wien setzt sich seit Jahren auch für bundesländerüberschreitende Linien ein und hätte mit der Linie 72 nach Schwechat ein attraktives Angebot für die Pendler*innen geschaffen. „Bedauerlicherweise hat Niederösterreich die von Wien fix und fertiggestellten Planungen in eine Schublade gesteckt, auf Finanzierungen von Bundesseite verzichtet und damit eine historische Chance verwirkt“, so Valentin.

Neben dem Bau von neuen Linien wird in Wien laufend in die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur investiert. Die Menschen in Wien sind hohe Qualität bei den Öffis gewohnt, das soll auch so bleiben.

Klar ist, das Öffi-Angebot muss mit der Bevölkerung mitwachsen. Dazu gehört nicht nur der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, sondern auch die Erhaltung der Infrastruktur. „2024 und 2025 modernisieren die Wiener Linien im Straßenbahn-Netz knapp 20 Kilometer Gleis und über 80 Weichen. Allein in die Erneuerung der Straßenbahngleise investieren die Wiener Linien in diesen beiden Jahren 76 Millionen Euro“, so Valentin.

ÖFFI-BEVORRANGUNGEN & BESCHLEUNIGUNG

Wien setzt ein großes Maßnahmenbündel um, das Bevorrangungen von Bus und Straßenbahn im Straßenverkehr ermöglicht. Das hilft dabei die Fahrpläne in vielen Bereichen auch bei hohem Verkehrsaufkommen einzuhalten. Wichtig sind für die Wiener Linien eigene Spuren für Straßenbahnen und Busse, damit sie ungehindert von anderen Verkehrsteilnehmer*innen unterwegs sein können. Mehr als die Hälfte der Straßenbahnen fahren bereits auf eigenem Gleiskörper, außerdem gibt es in Wien 55 km Busspuren.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Bevorrangung von Bim und Bus bei den Ampeln. „Ein Großteil der Ampeln in Wien wird bereits so geschaltet, dass die Öffis flotter unterwegs sein können und es wird laufend an Verbesserungen gearbeitet“, stellt Valentin klar.

ZUSÄTZLICHE BUSLINIEN, HÄUFIGERE INTERVALLE UND LÄNGERE BETRIEBSZEITEN

DIE WIENER LINIEN passen das Angebot laufend an das steigende Fahrgastaufkommen an. In Floridsdorf und Simmering verbessern neue Linien und optimierte Routen die Anbindung an das gesamte Netz. Mit innovativen Mobilitätsangeboten wie „WienMobil Rad“, „E-Carsharing WienMobil Auto“ und dem „WienMobil Hüpfer“ ergänzen wir den klassischen Öffi-Betrieb. So ermöglichen wir noch flexiblere Wege durch die Stadt – klimafreundlich und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt.

ANGEBOTE IN DEN FLÄCHENBEZIRKEN: WIENMOBIL HÜPFER

Der „WienMobil Hüpfer“ ist ein E-Bus auf Abruf, der das öffentliche Verkehrsangebot in Flächenbezirken ergänzt. Wiener Linien und Wiener Lokalbahnen Verkehrsdienste testen den „WienMobil Hüpfer“ im Rahmen eines Pilotprojekts in Teilen des 22. und des 23. Wiener Gemeindebezirks. Der elektrische, rollstuhlgerechte Kleinbus ist auf Abruf unterwegs und stellt neue Verknüpfungen zu wichtigen Öffi-Verkehrsknotenpunkten her. Das Forschungsprojekt wurde 2021 in Liesing gestartet und im September 2023 auf ein Testgebiet in der Donaustadt ausgeweitet.

BUSKONZEPT FLORIDSDORF SORGT FÜR BESSERE ANGEBOTE

Mit neuen Buslinien sowie Intervallverdichtungen und längeren Betriebszeiten sorgen die Wiener Linien für ein noch besseres Öffi-Angebot in Floridsdorf. In Zukunft werden die Busse im 21. Bezirk pro Jahr über 400.000 Kilometer mehr zurücklegen.

Vor allem die Stadtentwicklungsgebiete in Floridsdorf werden so noch besser an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Den Anfang hat die neue Buslinie 27B gemacht, die seit Herbst 2023 die Bewohner*innen und Anrainer*innen der „Schichtgründe“ zur U1-Station Kagran und wieder nach Hause bringt. Ein Linienbündel aus 29A und 29B bindet das Gebiet „Am Park“ (früher „Siemensäcker“) an das Öffinetz an und ersetzt den 28A. Die Linie 28A ist nun eine wichtige Tangentialverbindung in die Donaustadt und hält bei der U1 Aderklaaer Straße. Darüber hinaus wird der Fahrplan der Linie 32A zwischen Leopoldau und Strebersdorf vereinfacht und ausgeweitet. Die Linie 30A übernimmt Aufgaben des 32A und fährt künftig auch im Abendverkehr.

(Schluss) sh/av

Sarah Hierhacker, MA
Wiener Landtags- und Gemeinderatsklub der SPÖ
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