WKÖ-Klacska: Entlastung für kleine und mittlere Transportunternehmen erreicht

Mit NoVA-Befreiung für leichte Nutzfahrzeuge ab 1. Juli 2025 setzt Regierung wichtige Branchenforderungen um

„Es ist sehr positiv, dass die neue Bundesregierung gleich zum Start eine wichtige Forderung unserer Branche aufgreift und das österreichische Unikum der NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge mit 1. Juli dieses Jahres wieder abschafft. Das bringt eine höchst notwendige Entlastung für viele Transportbetriebe und mit Sicherheit auch einen Investitionsschub“, begrüßt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), den heutigen Ministerratsbeschluss.

So habe die NoVA für Klein-LKW (N1-Fahrzeuge), die Mitte 2021 eingeführt worden war, keineswegs das mit der Maßnahme verbundene Ziel erfüllt, nämlich die Einsparung von CO2. „Es wurde im Gegenteil weniger in neue Fahrzeuge investiert, sondern man hat die alten länger genutzt, womit die gewünschten ökologischen Effekte ausgeblieben sind“, schildert Klacska.

Den durch die Einführung ausgelösten Investitionsstopp belegen auch die Zahlen: Während es im ersten Halbjahr 2021 noch Vorzieheffekte gab und im Gesamtjahr 2021 österreichweit fast 58.806 N1-Fahrzeuge neu zugelassen wurden, waren es im Jahr darauf nur noch 22.069 und im Vorjahr 33.088 leichte Nutzfahrzeuge.

In der Transportwirtschaft komme außerdem die starke Konkurrenz von jenseits der österreichischen Grenzen hinzu: „Immer mehr heimische Betriebe geben auf, Lieferungen erfolgen durch osteuropäische Transporteure, wodurch Wertschöpfung und Jobs in Österreich verloren gehen“, warnt Klacska. Umso wichtiger sei daher, dass die Bundesregierung „den Fehler der NoVA-Einführung erkannt hat und ihn nun rasch korrigiert“.

MASSNAHMEN FÜR WIRKSAME BÜROKRATIEBREMSE NÖTIG

Neben der NoVA-Abschaffung für N1-Fahrzeuge enthält das heute beschlossene Mittelstandspaket weitere wichtige Maßnahmen für KMU, darunter die Erhöhung der Basispauschalierung sowie das Bekenntnis zu einer Bürokratiebremse inklusive der Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle. „Hier ist zu hoffen, dass diesem Bekenntnis auch rasch Taten folgen, sodass die Betriebe die Bremswirkung auch wirklich spüren“, so Klacska abschließend. (PWK094/DFS)

Wirtschaftskammer Österreich

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