
Bürgermeister Ludwig begrüßt Ansiedlungsbilanz: Internationale Unternehmen setzen auf Wien – Investitionen um 25 Prozent gestiegen
218 neue Unternehmen aus dem Ausland investieren 530 Millionen Euro in Wien
Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs und auch über die Grenzen des Landes hinaus stark gefragt: 2024 siedelten sich 218 Unternehmen aus 47 Ländern in der Bundeshauptstadt an. Jene Betriebe investierten rund 530 Millionen Euro in den Standort – ein Anstieg von etwa 25 Prozent gegenüber 2023. 915 neue Arbeitsplätze entstehen. Deutschland führt die Liste der Herkunftsländer an, gefolgt von Ungarn und der Schweiz. Besonders zahlreich vertreten sind die Branchen Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), unternehmensnahe Dienstleistungen und Life Sciences. Zudem bleibt Wien ein reizvoller Standort für Startups und Gründer*innen, die Projekte zu Klimawandel und Digitalisierung realisieren möchten.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig betont: „Wien beweist einmal mehr seine Krisenfestigkeit und Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Denn trotz schwacher Konjunktur sind die internationalen Betriebsansiedlungen um 25 Prozent gestiegen. Gerade in global herausfordernden Zeiten zeigt sich, dass wir eine verantwortungsvolle Politik machen, die Unternehmen unterstützt und Arbeitsplätze nachhaltig sichert. Die steigenden Investitionen von insgesamt 218 Unternehmen, die sich 2024 in Wien angesiedelt haben, stärken den Standort, schaffen Perspektiven und erhöhen die Nachfrage nach lokalen Dienstleistungen und Produkten – was der gesamten Wirtschaft und allen Wienerinnen und Wienern zugutekommt.“
Dominic Weiss, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, ergänzt: „Wien bietet eine stabile, wirtschaftsfreundliche Umgebung sowie erstklassige Anbindungen an die europäischen Märkte. Unternehmen aus dem Ausland stärken das lokale Wirtschaftsnetzwerk und damit die regionalen Wertschöpfungsketten. Um ihnen einen optimalen Start in Wien zu ermöglichen, unterstützen unsere Expert*innen schnell und agil.“
WIEN ALS MAGNET FÜR UNTERNEHMEN MIT WACHSTUMSPOTENZIAL
Ein detaillierter Blick auf die Bilanz zeigt: Wien wird als Standort für Unternehmen aus dem Ausland branchenübergreifend angenommen. Neben IKT, Handel und Life Sciences verzeichnete die Stadt im Vorjahr auch vermehrt Ansiedlungen aus der Energie- und Umwelttechnik. Ein Beispiel ist das niederländische Unternehmen Fastned. Mit Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge treibt das Unternehmen den Übergang zur E-Mobilität nun auch von Wien aus voran.
2024 entschieden sich verstärkt auch Unternehmen aus dem asiatischen Raum für Wien, darunter das japanische High-Tech-Startup Spiral Europe. Es ist auf innovative Indoor-Drohnentechnologien spezialisiert, die zur Inspektion und Überwachung in Umgebungen ohne GPS-Signal, wie in Tunneln oder Logistikzentren, eingesetzt werden. Geschäftsführerin Miyu Nishihira über die Entscheidung, einen Standort in Wien zu eröffnen: „Wir haben Wien bewusst als unseren europäischen Standort gewählt, da Österreich weltweit führend in der Tunnelbautechnologie ist. Wien bietet die idealen Bedingungen, um österreichisches Know-how mit japanischer Robotik zu vereinen, innovative Drohnenlösungen zu entwickeln und deren globalen Einsatz auszubauen. Zudem verfügt Wien über eines der attraktivsten Startup-Ökosysteme in Europa, zu dessen Wachstum wir aktiv beitragen möchten.“
Wien hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der wichtigsten europäischen Startup-Hubs entwickelt. Sichtbarer Beweis dafür ist das internationale Startup-Festival ViennaUP, das im letzten Jahr rund 15.000 Besucher*innen anzog. Erst kürzlich wurde es von StartupBlink, dem weltweit größten Analysten für Startup-Ökosysteme, unter die Top 3 der europäischen Startup-Events gewählt. Die ViennaUP findet heuer vom 8. bis 16. Mai statt. Mehr Infos: https://viennaup.com/
WIEN IST STADT DER LIFE SCIENCES – STANDORT WIRBT UM INTERNATIONALE FACHKRÄFTE
Ein weiterer Bereich, der für den Standort immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind die Life Sciences – nicht zuletzt durch die heuer in Wien stattfindende BIO-Europe, die wichtigste europäische Konferenz im Bereich der Biotechnologie. Aktuelle Ansiedlungen stärken Wiens Position als Life Sciences Hub zusätzlich. So eröffnete etwa das deutsche Biotechnologie-Unternehmen Alpine Biolabs im Vorjahr eine Niederlassung in Wien. Der Betrieb ist im Bereich der Herstellung hochwertiger Cannabis-Klone für den Einsatz in der Pharmazie tätig.
Mit AITHYRA, dem neuen KI-Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wird Wien zudem ihre europaweite Spitzenposition als Forschungsstadt ausbauen. Das Institut und sein Gründungsdirektor Michael Bronstein haben sich zum Ziel gesetzt, KI-gestützte Ansätze zu entwickeln, um die Biowissenschaften zu beschleunigen und zu verändern. Kürzlich bezog das Institut erste Räumlichkeiten in der Marxbox in Wien Landstraße.
INTERNATIONALER AUSTAUSCH UND STARTHILFE FÜR GLOBALE UNTERNEHMEN IN WIEN
Die erfolgreiche Ansiedlung ausländischer Unternehmen in Wien basiert auf der konstant guten Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftsagentur Wien und der Austrian Business Agency. Regelmäßige Delegationsreisen und Allianzen mit internationalen Standortagenturen sind ausschlaggebend für den langjährigen Ansiedlungserfolg: So hat Wien im Vorjahr eine Innovations- und Startup-Allianz mit Rio de Janeiro geschlossen und ein Memorandum of Understanding mit der Stadt Shenzhen unterzeichnet. Auch die enge Zusammenarbeit mit den internationalen Büros der Stadt Wien in den CEE-Ländern trägt zur positiven Entwicklung bei.
Zur Unterstützung internationaler Fachkräfte bietet die Wirtschaftsagentur Wien im Expat Center und im Business Immigration Office (BIO) professionelle Serviceleistungen und persönliche Beratung an. Im Jahr 2024 hat das Expat Relations Team der Wirtschaftsagentur Wien insgesamt mehr als 5.200 Beratungen im Expat Center und im BIO durchgeführt. Ludwig abschließend: „Für internationale und heimische Unternehmen sind optimale Rahmenbedingungen entscheidend. Diese schaffen wir in Wien durch kluge und weitsichtige politische Entscheidungen, die über Einzelinteressen hinausgehen – das zeigen die aktuellen Zahlen einmal mehr.“
Weitere Informationen: www.wirtschaftsagentur.at
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