Stellungnahme von MFG Oberösterreich zur Initiativprüfung des Landesrechnungshofes „Psychiatrische Versorgung“

Ein Alarmsignal, das niemand mehr ignorieren kann!

Die Feststellungen des Landesrechnungshofes zur psychiatrischen Versorgung in Oberösterreich sind ein Alarmsignal, das niemand mehr ignorieren kann“, so LAbg. Dagmar Häusler, BSc. „Die psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen nehmen massiv zu – das ist die direkte Folge einer verantwortungslosen Politik.“

Für Häusler ist klar: „Die jahrelange Angstmache während der Corona-Krise, Schul- und Kin-dergartenschließungen, Spielplatzsperren und der soziale Kahlschlag durch unverhältnismä-ßige Maßnahmen haben Kinder und Jugendliche traumatisiert. Der LRH-Bericht spricht von einer dramatischen Zunahme psychischer Probleme – wir sagen: Das ist erst die Spitze des Eisbergs!“

Doch eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen gibt es bis heute nicht. „Solange sich die politisch Verantwortlichen nicht zu ihrem unverzeihlichen Handeln bekennen, werden wir keine Heilung dieser Wunden erleben. Stattdessen wird weiter Angst verbreitet – ob mit dem Klima-Schrecken, Kriegspropaganda oder der Androhung neuer Pandemien“, warnt Häusler.

Zudem weist Häusler auf den dramatischen Mangel an Therapieplätzen und Fachpersonal hin: „Wie der LRH feststellt, fehlen allein in der Kinder- und Jugendpsychiatrie mehr als ein Drittel der Fachärzte. Die Wartelisten wachsen, und immer mehr Kinder bleiben ohne Hilfe.“

Ein Lösungsansatz liegt für die MFG längst auf der Hand: „Warum werden psychosoziale Be-rater, Lebens- und Sozialberater sowie Coaches nicht flächendeckend in die Präventionsarbeit eingebunden?“, fragt Klubobmann Manuel Krautgartner. „Es ist für mich unerklärlich, dass nicht auch andere Berufssparten genutzt werden, obwohl diese eine profunde Ausbildung ha-ben. Solange wir die Dinge so eindimensional sehen, werden wir zu keiner Lösung kommen.“

Für Häusler steht fest: „Die psychische Gesundheit unserer Kinder wurde mutwillig aufs Spiel gesetzt. Es braucht endlich eine schonungslose Aufarbeitung der politischen Fehlentscheidungen – und zwar jetzt! Und es braucht mutige Schritte hin zu einer breiten Versorgung, jenseits eingefahrener Strukturen.

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