
WK Wien: Ballsaison setzte neue Maßstäbe
Bälle hatten 2024/25 mehr Besucher und Umsätze denn je – Internationale Ballgäste sorgen für gute Hotelbilanzen – Grießler: „Neue Highlights locken auch Wiener wieder verstärkt an“
Die Ballsaison 2024/25 hat alle Rekorde gebrochen: Mit rund 570.000 Besucherinnen und Besuchern, die für mehr als 205 Millionen Euro Umsatz sorgten, wurden die Bestwerte aus dem Vorjahr nochmal übertroffen. Um 10.000 Besucher beziehungsweise 15 Millionen Euro. „Die Wiener Bälle werden immer beliebter – im In- wie im Ausland“, so Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien. Den Grund dafür ortet er in der ständigen Weiterentwicklung: „Die Veranstalter haben die Zeichen der Zeit erkannt und die Bälle dem heutigen, social-media-affinen Publikum angepasst. So werden Foto-Spots geschaffen und spektakuläre Show-Einlagen geboten.“
Auch immer aufwändigere Mitternachtseinlagen locken die Zuschauer in die Pracht-Tanzsäle Wiens, weiß Grießler: „Wir hatten in dieser Saison etwa Boney M oder Eros Ramazotti in Wien – und die Planungen für ähnliche Kaliber im nächsten Jahr sind bereits angelaufen“. Genauso wie der Karten- und Logen-Vorverkauf. Denn Tickets für die Bälle werden zunehmend knapp. „Man kann die Veranstaltungen ja nicht beliebig vergrößern, dafür fehlt der Platz in Hofburg, Rathaus und Co. Und daher werden dann die Tickets knapp“, weiß Grießler. So waren praktische alle großen Bälle in diesem Jahr schon Wochen zuvor ausverkauft. Grießler: „Und viele Bälle, bei denen es bisher nicht der Fall war, haben in dieser Saison auch alle Tickets abgesetzt“.
Dass die Ballsaison in Wien auch internationaler wird, kann Wolfgang Binder, der Organisator des Kaffeesiederballs berichten. Er hat sich angesehen, wohin die verkauften Tickets versandt wurden: „Es war heuer eine große Zahl an internationalen Sendungen dabei. Viele natürlich in die benachbarten Länder, wie Deutschland und die Schweiz, aber auch einige die viel weiter weg gingen. Drei bis vier Prozent der Tickets gingen in die USA, einige andere auch nach Australien, Thailand und Malaysien.“ Rund ein Drittel der Gäste des Kaffeesiederballes kam, so Binder, aus dem Ausland. Grießler: „Und das ist gut für die Hotels, die zu Jahresbeginn eher ihre schwächeren Monate haben. Internationale Ballgäste sorgen hier für ein willkommenes Plus bei den Nächtigungszahlen und Umsätzen.“
Wirtschaftskammer Wien
Mag. (FH) Stephan Fuchs
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