Grüne Wien/Huemer unterstützt Forderung der Gesundheitsberufe nach mehr Mitsprache in Wiener Gesundheitspolitik

„Es ist höchst an der Zeit, dass auch weitere Gesundheitsberufe und nicht nur ärztliche und demnächst auch zahnärztliche Standesvertreter:innen in der Gesundheitspolitik mitreden“, unterstützt Barbara Huemer, Sprecherin für Gesundheit und Pflege der Grünen Wien, die heutigen Forderungen des Dachverbands der gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe Österreichs (MTD-Austria) und des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands (ÖGKV LV Wien).

Huemer: „Die Strukturen der Wiener Gesundheitspolitik müssen zeitgemäßer werden, sowohl in der Versorgung als auch auf der Ebene der politischen Entscheidungsfindung. Insofern ist es notwendig, dass sich auch die jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Gesundheitsberufe in Bezug auf Berufsausübung und Versorgungsqualität in der Gesundheitsplattform widerspiegeln. Das gebietet schon allein der Anspruch nach Multiprofessionalität und interdisziplinärer Kooperation.“

Die Wiener Gesundheitsplattform als Organ des Wiener Gesundheitsfonds ist das wichtigste politische Gremium für den gesundheitspolitischen Austausch mit der Stadtregierung und allen politischen Parteien in Wien. „Während Ärzt:innen zahlreich vertreten sind, fehlen andere Gesundheitsberufe in der Wiener Gesundheitsplattform komplett“, beklagt Huemer. „Dadurch geht wichtige Expertise für eine bessere und ganzheitliche Versorgung der Wienerinnen und Wiener verloren. Wir brauchen für eine bestmögliche Versorgung im Grunde die Expertise aller Gesundheitsberufe.“

„Wir Grünen werden das Anliegen von MTD-Austria und ÖGKV LV Wien in den Wiener Landtag als Antrag einbringen. Die Wiener Stadtregierung muss Stellung beziehen und sollte im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung und der nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe zukunftsorientiert entscheiden“, so Huemer.

Wien hinkt bei der Mitsprache nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe anderen Bundesländern nach. In Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol sitzt zumindest ein Vertreter/eine Vertreterin der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe in den jeweiligen Plattformen. „Eigentlich müssten auch in Wien mindestens drei weitere Vertreter:innen dazu kommen. Alleine in der Gesundheits- und Krankenpflege arbeiten viermal so viele Menschen wie als Ärzt:innen. Eine Nicht-Repräsentanz der Mehrheit des Gesundheitspersonals ist absurd. Wir werden uns dafür einsetzen, dass zukünftig nicht-ärztliche Gesundheitsberufe in der Wiener Gesundheitspolitik eine Mitsprachemöglichkeit bekommen“, so Huemer abschließend.

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