
Sima/Baurecht/Pipal-Leixner: Klimafitte Umgestaltung der Äußeren Mahü schreitet voran!
Neue Bäume für die neue Fußgängerzone Palmgasse
Auf Hochtouren laufen die Umgestaltungsarbeiten in der Äußeren Mariahilfer Straße: Die 1,9 km lange Straße, die sich vom Gürtel bis zur Schloßallee zieht, bekommt in drei Etappen eine klimafitte Rundumerneuerung samt Radweg und Begrünungselementen. Viele Seitengassen werden verkehrsberuhigt, so auch die Palmgasse, in der heute mehrere Bäume gepflanzt wurden. Bald kann der gesamte erste Abschnitt der Äußere MaHü aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt werden!
„Wir entsiegeln und begrünen aktuell in der ganzen Stadt, wir befinden uns inmitten eines großen Transformationsprozesses und ich freue mich über die Baufortschritte in der Äußeren Mahü und der Palmgasse, wo heute u.a. eine 20 Jahre alte Ulme gepflanzt wurde, also ein XL-Baum, der schon bald Schatten spenden wird,“ so Planungsstadträtin Ulli Sima begeistert.
Bezirksvorstehers Dietmar Baurecht: „Die Bautätigkeit zeigt, dass in Rudolfsheim-Fünfhaus viel weitergeht. Die Äußere Mariahilfer Straße ist eine Lebensader des 15. Bezirks. In der Bürger*innen-Befragung stand die Lebensqualität klar im Mittelpunkt. Nun wird unsere Mahü durch Beschattung, Wasser, konsumfreie Sitzgelegenheiten und helle Pflasterung lebensfit für die Zukunft gemacht. Neben der ausgezeichneten Radinfrastruktur werden auch Fußgänger*innen die zahlreichen Verbesserungen deutlich spüren.“
„In den immer heißer werdenden Sommern der Zukunft werden mehr Bäume gerade in dicht besiedelten Grätzeln für Gesundheit und Lebensqualität entscheidend sein. Unsere Neugestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße schafft mehr Platz für Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad, sowie mehr kühlende Begrünung und Aufenthaltsqualität, damit sich alle wohl fühlen. So machen wir Wien Straße für Straße, Grätzel für Grätzel klimafit“, betont NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Nach dem Vorbild der Thaliastraße im benachbarten Ottakring wird in drei Abschnitten gebaut, los ging es für den 1. Abschnitt vom Gürtel bis zur Clementinengasse im vergangenen Sommer. 600 Meter moderne, komfortable Radinfrastruktur, 18 neue Bäume, Sitzgelegenheiten und Cooling-Elemente sowie 800 Quadratmeter neuer Grünraum machen diesen Abschnitt bereits in wenigen Monaten zur klimafitten Flaniermeile.
AUFENTHALTSOASE PALMGASSE
Die Umgestaltung erfasst aber nicht nur die MaHü, die mit fast zwei Kilometern Länge eine wichtige Radachse durch den 15. Bezirk darstellen wird, sondern auch viele Seitengassen. Eine davon ist die Palmgasse in der Nähe des Wiener Westbahnhofes. Sie wird zwischen Mariahilfer Straße und Robert-Hamerling-Gasse zum verkehrsberuhigten Bereich, in dem nur für Radfahrende die Durchfahrt bestehen bleibt.
Die Umgestaltung ist fast fertig: Niveaugleiche Pflasterung und konsumfreie Sitzgelegenheiten machen den Aufenthalt in der bisher grauen Seitengasse schon bald zum Vergnügen. Für die nötige Abkühlung während der heißen Sommermonate sorgen dann ein Trinkhydrant und ein Wasserspiel mit bodenebenen Sprühdüsen. Zur Verbesserung des Mikroklimas tragen Grünbeete und neue Bäume bei, einer davon ist eine 20-jährige Ulme.
EINBINDUNG DER ANRAINER*INNEN
Die Menschen von Anfang an einzubeziehen war Stadt und Bezirk bei diesem Projekt sehr wichtig. Im September 2023 lief unter großer Beteiligung eine Bürger*innen-Befragung im Grätzl rund um die Äußere Mariahilfer Straße, die Ergebnisse flossen in die Umgestaltung ein. Dem großen Wunsch nach mehr Lebensqualität und Wohlbefinden wurde nachgekommen – dass das neue Konzept gut ankommt, zeigt sich bereits jetzt in den fertig umgestalteten Bereichen, wo Sitzgelegenheiten mit großer Freude für eine kurze Rast genutzt werden.
1. ETAPPE BIS ZUR CLEMENTINENGASSE: WOHLFÜHLMEILE BRINGT VIEL BEGRÜNUNG UND KÜHLUNG
Im ersten Bauabschnitt wird die Äußere Mariahilfer Straße vom Gürtel bis zur Clementinengasse komplett umgestaltet. Die Straße wird als Einbahn stadtauswärts geführt. Dadurch entsteht mehr Platz für aktive Mobilität wie Radfahren und Zu-Fuß-Gehen. Die Straßenbahn behält ihren eigenen Gleiskörper und wird nicht von Autos ausgebremst. Ein baulich getrennter, 3,5 Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg wird im 1. Abschnitt auf 600 Metern für komfortable und sichere Verhältnisse für Radler*innen sorgen.
18 neue Bäume werden gepflanzt und ergänzen den dortigen Bestand von 31 Bäumen, mehrere Hochstammsträucher und viele Grünoasen entstehen – insgesamt werden in diesem Abschnitt mehr als 800 Quadratmeter zusätzlicher Grünraum geschaffen. 22 Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, 14 Nebelstelen und 3 Bodendüsen sorgen für Kühlung in den heißen Monaten. Außerdem werden viele neue Radabstellplätze zur Verfügung gestellt. Durch die Einbahnführung wird das Grätzl rund um die Clementinengasse in Zukunft (nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes) deutlich verkehrsberuhigt.
Stark verbreiterte Gehsteige mit integrierten Grün-Elementen regen zum Flanieren an. Nach Vorbild der Thaliastraße wird auch in der Äußeren Mariahilfer Straße die starre Trennung von Fahrbahn und Gehbereichen durch eine Niveauannäherung aufgebrochen. Ein nur 3 bis 5 Zentimeter hoher Randstein trennt die Fahrbahn stadtauswärts von den Gehwegen beziehungsweise Parkbuchten. Die Gehsteige selbst werden überwiegend vorgezogen. Dadurch ergibt sich eine Gehsteigbreite von bis zu 5 Metern und viel Raum für neue Aufenthaltsflächen und Mikrofreiräume.
FAIRE AUFTEILUNG DES STRASSENRAUMS
Durch die Neuaufteilung des Straßenraums und der damit verbundenen Einbahn stadtauswärts können die Wünsche der Anrainer*innen nach mehr Grünraum und Aufenthaltsqualität erfüllt werden. Es entsteht mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr. Die Straßenbahnlinien 52 und 60, die rund 20.000 Menschen täglich befördern, können auf ihrem eigenen Gleiskörper weiter ungehindert fahren.
WIENS RADWEGEOFFENSIVE LÄUFT AUF HOCHTOUREN
Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren! Die Fortschrittskoalition wird mit Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und knapp 100 km im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht haben und hat bisher bereits rund 130 Mio. Euro in den Ausbau der Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 km Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz bereits umgesetzt. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2024 auf 11 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2024 zeigt. Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf fahrradwien.at
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Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
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