
Grüne Wien/Huemer fordert mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung des Kompetenzzentrums für postakute Infektionssyndrome
2027 soll in Wien ein Kompetenzzentrum für Postakute Infektionssyndrome (PAIS) in einen Testbetrieb gehen. „Gut, aber zu spät und zu langsam“, kritisiert die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Barbara Huemer. Huemer fordert mehr Geschwindigkeit und Dringlichkeit für die Behandlung postaktuter Infektionssymptome, zu denen auch ME/CFS und Long Covid gehören: „Im Sinne der Betroffenen von ME/CFS und Long Covid müssen die Mühlen der Wiener Gesundheitspolitik schneller mahlen. Jeder Tag ohne Spezialambulanz ist ein verlorener Tag. Die Stadt Wien muss dem langwierigen Leiden vieler tausender Menschen unverzüglich leistbare Hilfe anbieten.“
Erst kürzlich wurde die Umsetzung eines Kompetenzzentrums für Postakute Infektionssyndrome (PAIS) beschlossen. Diesem Beschluss ging eine 6-monatige Konzeptionsphase, die mit 120.000 Euro budgetiert wurde, voraus. „Es ist fast ein Affront, dass erst jetzt der Bedarf für eine Spezialanlaufstelle anerkannt wird, nachdem die Hilferufe von Long Covid-Betroffenen, ME/CFS Selbsthilfegruppen und Ärzt:innen seitens der Stadt Wien jahrelang ignoriert wurden“, so Huemer. Zur Erinnerung: 2023 lehnte Stadtrat Hacker einen Antrag der Grünen für die Einrichtung einer Long Covid-Spezialambulanz mit der Begründung ab, es gäbe keinen Bedarf.
“Das ist eine Missachtung all jener kranken Menschen, die verzweifelt nach Hilfe suchen und diese nach monatelangen Wartezeiten nur in der teuren Privatmedizin finden”, so Huemer. Man sehe seitens der Grünen nun einen Erkenntnisfortschritt, gleichzeitig auch noch viele offene Fragen, wie das Kompetenzzentrum arbeiten werde – etwa wieviel und welche Professionalist:innen dort beschäftigt sein werden und ob es an eine Klinik angebunden sein wird.
„Fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des ersten Corona-Falls in Österreich ist der Versorgungsbedarf für komplexe postvirale Erkrankungen ungebrochen hoch. Die Stadt Wien muss rascher auf die Bedürfnisse kranker und verzweifelter Patient:innen hören und nicht noch weitere zwei Jahre ungenützt verstreichen lassen“, so Huemer abschließend.
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