Grüne Wien/Pühringer, Malle, Stadler: Schließung der Lernwerkstatt reiht sich in Verschlechterung der Bildung in Wien ein
„Die Schließung der Lernwerkstatt Wien West reiht sich nahtlos in die Verschlechterung der Bildung in Wien durch Rot-Pink ein. Dass eine gut funktionierende Schule, die einen so wichtigen Schwerpunkt im Bereich der Inklusion hat, geschlossen wird, ist völlig unverständlich“, so die Spitzenkandidatin der Grünen Wien, Judith Pühringer, zur drohenden Schließung einer inklusiven Schule in Hernals. „Gerade im Bereich der Inklusion ist die Situation durch die Neos-Bildungspolitik deutlich schlechter geworden – vom Kindergarten, wo derzeit rund 1150 Kinder mit einer Behinderung auf einen Platz warten, bis zum Schulbereich, wo die Inklusionsquote seit Jahren sinkt. Im Ergebnis hat der neue Bildungsminister Wiederkehr als zuständiger Stadtrat eine handfeste Bildungskrise in Wien hinterlassen, das zeigt sich auch im Inklusionsbereich“, so die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler.
Seit Jahren warten 800-1000 Kinder mit Behinderung und Beeinträchtigung auf einen Platz in einem Wiener Kindergarten. Die neuesten Zahlen aus Februar 2025 zeigen: Es warten 1147 Kinder mit Behinderung auf einen Platz in Wien.
Auch im Schulbereich schaut es düster aus: Laut dem kürzlich erschienenen nationalen Bildungsbericht hat Wien in Sachen Inklusion die geringste Quote aller Bundesländer: nur 44 Prozent aller Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden inklusiv unterrichtet. „Und diese Zahlen werden seit Rot-Pink zunehmend schlechter, jedes einzelne Jahr. Die Nachfrage an inklusiven Plätzen im Kindergarten übersteigt das Angebot der Stadt Wien um 80 Prozent. Das ist skandalös und kann so nicht weitergehen. Jetzt kommt noch die Schließung einer inklusiven Schule dazu. Das ist ein weiterer Schritt in eine völlig falsche Richtung“, so Pühringer, Malle und Stadler abschließend.
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