
Aktienbarometer 2025: Wertpapierbesitz in Österreich steigt weiter
Private Vorsorge gewinnt an Bedeutung: 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher investieren in Wertpapiere
Die neueste Erhebung des „Aktienbarometers“ – eine jährliche Umfrage im Auftrag der Industriellenvereinigung, des Aktienforums und der Wiener Börse – zeigt einen anhaltenden Aufwärtstrend im Wertpapierbesitz der österreichischen Bevölkerung. Fast jede dritte Österreicherin und jeder dritte Österreicher investiert mittlerweile in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds und ETFs. Die steigende Bedeutung des Kapitalmarkts spiegelt sich in den aktuellen Zahlen wider und zeigt, dass langfristiger Vermögensaufbau in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Laut der von Peter Hajek durchgeführten Studie, zeichnet sich ein klares Bild ab: Die österreichische Bevölkerung setzt verstärkt auf Wertpapiere als Teil der privaten Vorsorge. Angesichts dessen betont IV-Präsident Georg Knill: „Unser Wirtschaftsstandort steht vor großen Herausforderungen – unser Sozialsystem wird stetig teurer, und unser Staatshaushalt ist unter massivem Druck. Ein starker Kapitalmarkt ist essenziell – nicht nur für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes, sondern auch für die Absicherung unseres Sozialsystems und damit für unseren Wohlstand“, und meint weiter: „Das Regierungsprogramm ist in Bezug auf den Kapitalmarkt noch etwas vage – hier gibt es noch Raum für Ausgestaltung, um den heimischen Kapitalmarkt zu stärken und die Rahmenbedingungen, für diejenigen Menschen, die gerne vorsorgen möchten, zu stärken.“
Die Bedeutung der privaten Pensionsvorsorge verzeichnet einen signifikanten Anstieg. Österreichs Pensionssystem steht in starkem Kontrast zu kapitalmarktorientierten Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden. Dort gibt es erfolgreiche Modelle, die zeigen, wie es funktionieren könnte. „Sie sorgen dafür, dass langfristige Investitionen in die Wirtschaft fließen, Innovationen finanziert werden und der Wohlstand gesichert bleibt. Dort stecken über 200 Prozent des BIP in kapitalgedeckten Pensionsplänen. Österreichs Wert ist mit nicht einmal 7 Prozent verschwindend gering. Dadurch muss Österreich einen weit höheren Anteil der Wirtschaftsleistung für die öffentliche Pension aufwenden“, so Angelika Sommer-Hemetsberger, Präsidentin des Aktienforums. „Der Kapitalmarkt hat das Potenzial die sozialen Sicherungssysteme zu ergänzen und beträchtlich zu entlasten“, ergänzt Börse-CEO Christoph Boschan. „Die Aktie ist langfristig die sicherste und renditeträchtigste Anlageklasse, wie immer mehr Menschen erkennen. Im Pensionssystem auf diese Renditen zu verzichten, führt einerseits zu Einbußen bei den Bezügen und andererseits zu höheren Kosten als im internationalen Vergleich.“
HAUPTERGEBNISSE DER STUDIE
* Signifikante Steigerung bei Wertpapierbesitz: 30 Prozent der Wohnbevölkerung in Österreich besitzen mittlerweile Wertpapiere (2,3 Millionen).
* Neben dem langfristigen Vermögensaufbau und Werterhalt rückt die Pensionsvorsorge (57 Prozent) zunehmend in den Vordergrund.
* 1,4 Millionen Menschen, die aktuell keine Wertpapiere besitzen, haben Interesse am Erwerb von Wertpapieren.
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