Digitaler Produktpass: Leuchtturmprojekt PASSAT unterstützt heimische Unternehmen bei der Implementierung

ENDE FEBRUAR 2025 FIEL IN WIEN DER STARTSCHUSS FÜR DAS ÖSTERREICHISCHE LEUCHTTURMPROJEKT ZUM DIGITALEN PRODUKTPASS (DPP), BEI DEM AUCH DIE PLATTFORM INDUSTRIE 4.0 MIT AN BORD IST: UNTER DEM NAMEN PASSAT VEREINT DAS PROJEKT 21 UNTERNEHMEN, FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN UND NETZWERKE, UM DIE IMPLEMENTIERUNG DES DPP IN ÖSTERREICH VORANZUTREIBEN UND UNTERNEHMEN BEI DER TRANSFORMATION HIN ZU KREISLAUFWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGER PRODUKTION ZU UNTERSTÜTZEN.

Das zentrale Ziel von PASSAT ist, einen ersten DPP in zwei Referenzsektoren zu erstellen und das Potenzial des DPP für neue Geschäftsmodelle aufzuzeigen. Das Projekt bietet eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema und soll österreichische Unternehmen dazu befähigen, als Vorreiter zu agieren und über regulatorische Entwicklungen frühzeitig im Bilde zu sein.

INDUSTRIE UMFASSEND VORBEREITEN

Mit zahlreichen Maßnahmen wie Schulungen und Trainings für Unternehmen oder den Aufbau eines Netzwerks wird PASSAT die Industrie umfassend auf den DPP vorbereiten, denn der Produktpass erfordert präzise und zuverlässige Daten über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts.

TEXTILIEN UND ELEKTRONIK IM MITTELPUNKT

PASSAT wird die Implementierung des DPP mit den Schwerpunkten _Textilien _und _Elektronik _prototypisieren und evaluieren. Zudem soll die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Skiindustrie demonstriert werden. Die Anwendungsfälle decken verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit und den Einsatz unterschiedlicher Technologien ab, von der Produktidentifikation in Textilien über Data-Space-Ansätze bis hin zur Materialwiederverwendung beim Recycling.

NACHHALTIGE GESCHÄFTSMODELLE DURCH DEN DPP

Der DPP ist Teil der neuen Ökodesign-Verordnung (ESPR) und wird die Grundlagen für die Erhebung und Nutzung wichtiger Produktdaten schaffen, die zur Abfallreduktion, Verlängerung der Produktlebensdauer und zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle beitragen. PASSAT unterstützt Unternehmen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen und somit die Kreislaufwirtschaft aktiv voranzutreiben. Darüber hinaus werden regulatorische und politische Empfehlungen ausgearbeitet sowie technische Bausteine und Prozesse definiert, um die Umsetzung des DPP, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), zu ermöglichen.

STARKES PASSAT-KONSORTIUM

Das Projekt wird vom AIT Austrian Institute of Technology geleitet und umfasst 19 Partner aus Österreich, darunter die Plattform Industrie 4.0, sowie zwei Partner aus Deutschland. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet eine erfolgreiche Umsetzung des DPP und bringt zudem vielfältige Perspektiven und Expertise in das Projekt ein.

Projektpartner:

AIT Austrian Institute of Technology; ABC Research GmbH; Atomic Austria GmbH; CANCOM Austria AG; Fraunhofer Austria Research GmbH; Grabher Group GmbH; GS1 Austria GmbH; Joanneum Forschungs GmbH; Löffler GmbH; Nexyo GmbH; Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H.; Secondtrade GmbH; Silana GmbH; Universität für Weiterbildung Krems; Verein Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente Produktion; V-Trion GmbH; Wintersteiger Sports GmbH; Onlim GmbH; HTW Berlin (DE); EAW-Relaistechnik (DE)

BASIS FÜR DPP-EINFÜHRUNG IN ÖSTERREICH

Durch den Aufbau eines breiten Stakeholder-Netzwerks sowie die Vernetzung mit relevanten österreichischen und internationalen Initiativen, wird PASSAT zusätzliche Einblicke gewinnen. „Als Teil des Konsortiums freut es uns, unsere Expertise einzubringen und bei der Einführung des DPP in Österreich mitwirken zu können und dadurch auch aktiv zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft beizutragen“, betont Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich.

Das Projekt wird durch das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (ab 1.4. BM für Innovation, Mobilität und Infrastruktur) in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Projektträgers DLR (DLR-PT) gefördert.

ÜBER DIE PLATTFORM INDUSTRIE 4.0 ÖSTERREICH

Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zu einem etablierten Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt Aktivitäten, um eine dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten. Weitere Informationen unter www.plattformindustrie40.at

Verein Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente
Produktion
Mag. Jasmina Schnobrich-Cakelja
Telefon: +43 1 588 39 75
E-Mail: jasmina.schnobrich@plattformindustrie40.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender