
Kleinwasserkraft Österreich forderte rasche Festlegung von Beschleunigungsgebieten in Salzburg!
EU-Vorgaben sehen überragendes öffentliches Interesse und Ausweisung von Beschleunigungsgebieten für Erneuerbaren-Projekte vor. Kleinwasserkraft Österreich legt Gebietskulisse vor!
Nachdem das Bundesland Salzburg bei der Umsetzung der neuen EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED III) weiterhin säumig ist, legt Kleinwasserkraft Österreich nun einen Vorschlag für Beschleunigungsgebiete im Bundesland vor. Damit könnte eine Vielzahl von positiven Impulsen gleichzeitig gesetzt werden:
– Verfahren würden beschleunigt,
– öffentliche Budgets würden entlastet,
– mehr erneuerbarer Strom würde erzeugt und damit Energiekosten reduziert,
– die ökologische Verbesserung und Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie,
– Versorgungssicherheit würde verbessert werden.
Der Vorschlag zu den Beschleunigungsgebieten setzt am Datensatz des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes an und umfasst ausschließlich Gewässerabschnitte, in denen jedenfalls Maßnahmen für die Verbesserung der ökologischen Qualität gesetzt werden müssen. Durch die Nutzung mittels Kleinwasserkraftwerken würden diese Maßnahmen durch die Projektentwickler*innen getragen und somit die Budgets der Anrainergemeinden, die diese ansonsten umsetzen müssten, entlastet. Durch die 100%ige heimische Wertschöpfung könnte dadurch auch ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls gesetzt werden. „Während die Landesregierung mit ihrem Entwurf zur Umsetzung der RED III weder Beschleunigungsgebiete noch das überragende öffentliche Interesse vorsieht, zeigen wir, wie es einfach möglich wäre, hier tatsächlich positive Impulse zu setzen!“ hält Sophie Uitz als Salzburger Landessprecherin fest. Der Geschäftsführer von Kleinwasserkraft Österreich, Paul Ablinger, ergänzt: „Überall ist man vorne dabei, EU-Vorgaben umzusetzen, teilweise wesentlich umfangreicher als notwendig. Wenn sich Chancen bieten, Vereinfachungen und Beschleunigungen umzusetzen, entsteht plötzlich eine Abwehrhaltung. Wir versuchen, diese nun aufzubrechen.“ Viel Potenzial in Salzburg würde weiterhin außerhalb der Beschleunigungsgebiete liegen, das Potenzial in den Gebieten selbst wäre aber schon beträchtlich: „Alleine mit den von uns vorgeschlagenen Gebieten könnte zumindest die Leistung des Kraftwerks Stegenwald zusätzlich ins Netz gebracht werden.“, zeigt sich Ablinger überzeugt und hält fest, dass man sich nun dringend Maßnahmen von Politik und Verwaltung erwartet.
ÜBER KLEINWASSERKRAFT ÖSTERREICH
Kleinwasserkraft Österreich vertritt die Interessen der Kleinwasserkraftwerksbranche (Kleinwasserkraftbetreiber, Planer und Zulieferindustrie), ist als gemeinnütziger Verein nach dem Vereinsgesetz organisiert und finanziert sich aus den Beiträgen von rund 1.100 Mitgliedern. Wasserkraft ist aktiver Klimaschutz und das Rückgrat der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich.
Derzeit speisen annähernd 4.000 Kleinwasserkraftwerke ca. 7 Terawattstunden CO2-freien Ökostrom in das öffentliche Versorgungsnetz ein. Sie decken damit mehr als 10 Prozent des österreichischen Strombedarfs und versorgen rund 1,7 Mio. Haushalte (mehr als 50 Prozent der Haushalte in Österreich) mit elektrischer Energie. Bis 2030 kann die Produktion unter entsprechenden Rahmenbedingungen um ca. 3 Terawattstunden gesteigert werden.
Kleinwasserkraft Österreich
Dr. Paul Ablinger
Telefon: 0664/88253348
E-Mail: p.ablinger@kleinwasserkraft.at
Website: https://www.kleinwasserkraft.at
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