Silvia Moser: „Ohne Klarheit über Personal, Finanzierung und Versorgungssicherheit können wir diesem Gesundheitsplan nicht zustimmen.“

Mit deutlicher Kritik reagiert Silvia Moser, Gesundheitssprecherin der Grünen im NÖ Landtag, auf den Gesundheitsplan 2040+ der Landesregierung: „Der Plan wirkt ambitioniert, ist aber gefährlich vage und intransparent. Weder Zielvorgaben noch ein Zeitplan oder finanzielle Rahmenbedingungen sind bekannt“, so Silvia Moser. Besonders kritisch sieht sie die Auswirkungen auf den ländlichen Raum: „Was passiert mit der Erstversorgung, wenn Klinikfunktionen etwa in Gmünd oder Melk wegfallen? Wer garantiert die medizinische Versorgung rund um die Uhr?“, fragt Silvia Moser.

Auch im Rettungswesen bleibe vieles offen – insbesondere die Frage, wie ausreichend qualifiziertes Personal für neue Anforderungen gewonnen werden soll. Die Personalfrage insgesamt sei ungelöst: „Der Bedarf steigt, das verfügbare Personal sinkt. Und das Wort Krankenpflegeschule kommt im Plan gar nicht vor“, warnt Silvia Moser. Auch die geplanten 150 Millionen Euro für Projektentwicklungen bewertet sie vorsichtig: „Ohne klare Kriterien droht eine Priorisierung nach wirtschaftlichen Interessen statt nach Bedarf.“

Silvia Moser abschließend: „Wir brauchen echte Reformen mit klaren Zielen, fairer Finanzierung und Versorgungssicherheit. Der vorliegende Plan ist eine Blackbox – und der können wir Grüne nicht zustimmen.“

Pressesprecher
Michael Pinnow

Grüner Klub im NÖ Landtag
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