
SPÖ-Heide: Digitale Bildung ist bester Schutzschild gegen Desinformation
Jugend braucht und will das nötige Rüstzeug, um sich im Informationsdickicht zurechtzufinden
Im Rahmen der Veranstaltung „Free Information, Strong Democracy“ im Europäischen Parlament stand ein zentrales Thema im Fokus: Der wachsende Druck auf Medienfreiheit und unabhängigen Journalismus. Expert:innen diskutierten gemeinsam mit Abgeordneten der sozialdemokratischen Fraktion über gezielte Desinformationskampagnen, ausländische Einflussnahme und deren Folgen für demokratische Gesellschaften. SPÖ-EU-Abgeordneter Hannes Heide, der als Koordinator im Ausschuss für Kultur und Bildung fungiert und zu diesem Austausch eingeladen hat, warnte eindringlich vor den wachsenden Gefahren von Desinformation und rückte dabei die junge Generation in den Mittelpunkt der Debatte: „Unsere demokratische Gesellschaft gerät zunehmend ins Wanken. Grundwerte wie Pressefreiheit und unabhängiger Journalismus stehen immer stärker unter Beschuss – insbesondere durch rechte Kräfte, die gezielt versuchen, das Vertrauen in unsere vielfältige Medienlandschaft zu untergraben. Gleichzeitig bauen genau diese Kräfte in den sozialen Medien eine Parallelrealität auf, die von Falschinformationen, Verschwörungserzählungen und gezielter Manipulation geprägt ist. Gerade junge Menschen sind diesen Dynamiken dabei besonders ausgesetzt, denn sie informieren sich zunehmend über soziale Medien. Viele von ihnen erkennen jedoch die Gefahr bereits selbst: Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich 77 Prozent der Jugendlichen in Europa digital nicht ausreichend kompetent, um Inhalte einzuordnen und Desinformation zu erkennen und wollen bessere digitale Kompetenzen erwerben. Das ist ein Warnsignal. Wir dürfen die junge Generation im Informationsdickicht nicht alleine lassen.“ ****
Besonderen Handlungsbedarf sieht Heide daher im Bildungsbereich: „Bildung ist der Schlüssel. Digitale Kompetenzen müssen in den Lehrplänen oberste Priorität haben. Junge Menschen brauchen das nötige Rüstzeug, um Desinformation zu erkennen, Quellen zu prüfen und Informationen richtig einzuordnen, denn gut ausgebildete Menschen haben das Potenzial, die stärksten Verteidiger:innen unserer Demokratie und Träger:innen europäischer Werte zu sein. Sie sind die Zukunft des europäischen Projekts. Umso wichtiger ist es, junge Menschen, aber auch Pädagoginnen und Pädagogen, zu stärken und ihre Medienkompetenz zu fördern.“ (Schluss) bj
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPÖ-Delegation im
Europaparlament
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