
VKI: Gesichts-Sonnencremes im Test – meist gut geschützt
Fast alle Produkte überzeugen in puncto UV-Schutz – Abstriche bei Umweltverträglichkeit
KEINE KÖRPERREGION IST DER SONNE SO INTENSIV AUSGESETZT WIE UNSERE GESICHTSHAUT. UMSO WICHTIGER IST ES, DIESE VOR UV-STRAHLUNG ZU SCHÜTZEN. DER VEREIN FÜR KONSUMENTENINFORMATION (VKI) HAT IN EINEM INTERNATIONALEN GEMEINSCHAFTSTEST 12 SONNENCREMES FÜRS GESICHT, MIT LICHTSCHUTZFAKTOR (LSF) 30 ODER HÖHER, GEPRÜFT. DAVON BOTEN 11 MITTEL VERLÄSSLICHEN SCHUTZ. EIN PRODUKT FIEL DURCH, DA ES BEIM UV-B-SCHUTZ VERSAGTE. ALLERDINGS HANDELT ES SICH DABEI UM EIN AUSLAUFMODELL, DAS NUR NOCH SELTEN IM HANDEL ERHÄLTLICH IST. IN PUNCTO UMWELTVERTRÄGLICHKEIT KONNTE HINGEGEN KEINE SONNENCREME ÜBERZEUGEN. DAHER GAB ES BEI DIESEM TEST KEINE BESTNOTEN. DIE MEISTEN SONNENSCHUTZMITTEL ERHIELTEN DENNOCH EINE „GUTE“ BEWERTUNG: INSGESAMT WURDEN 10 „GUT“, 1 „DURCHSCHNITTLICH“ UND 1 „NICHT ZUFRIEDENSTELLEND“ VERGEBEN. ALLE DETAILS ZUM TEST GIBT ES AB 27.03.2025 IM APRIL-KONSUMENT UND AUF WWW.VKI.AT/SONNENSCHUTZ-GESICHT25
Beim UV-Schutz wurden sowohl der UV-A-, als auch der UV-B-Schutz geprüft. „UV-A-Strahlung ist eine der Hauptursachen für Falten und ein bedeutender Faktor bei der Entstehung aller Arten von Hautkrebs“, erklärt VKI-Projektleiterin Birgit Schiller. „UV-B-Strahlung ist hingegen unmittelbar für Sonnenbrand verantwortlich und spielt auch bei der Entstehung von Hautkrebs eine Rolle.“ Bis auf ein Produkt überzeugten alle getesteten Sonnenschutzmittel beim UV-Schutz. Durchgefallen ist das „Ultra Sensitive Sonnenfluid“ der Bipa-Eigenmarke „BiCareSun“. Es bot nur mangelhaften Schutz vor UV-B-Strahlung. Allerdings wird diese Bipa-Eigenmarke aktuell nicht mehr in den Verkauf gebracht.
Bei der Bewertung der Umwelteigenschaften lag der Fokus darauf, wie die Inhaltsstoffe die Umwelt beeinflussen, wie ökologisch das Verpackungsmaterial ist und wie gut sich dieses recyclen lässt. „Wie schon in vergangenen Tests gibt es hier noch deutlich Luft nach oben“, kritisiert Birgit Schiller. „Viele Produkte könnten etwa durch den Verzicht auf Umverpackungen eine deutlich bessere Umweltbilanz erzielen.“ Dennoch waren in allen Cremes umweltkritische Stoffe enthalten. Entsprechend mager fiel die Bewertung bei den Umwelteigenschaften aus: Nur 2 von 12 Produkten erhielten in diesem Prüfpunkt eine „durchschnittliche“ Beurteilung; der Rest schnitt schlechter ab.
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