
Gaál/Czernohorszky: Grüne Zukunft im Gemeindebau – „Wiener Wäldchen“ für Wieden und Margareten
Gemeinsam mit Schüler*innen, Förster*innen und Mitarbeiter*innen des Bundesforschungsinstitutes für Wald (BFW) wurden zwei Mini-Wäldchen im Wiener Gemeindebau gepflanzt.
Mit ihren rund 590 Hektar Grünflächen sind die Wohnhausanlagen der Stadt Wien ein wesentlicher Baustein für Lebensqualität und Nachhaltigkeit in der Stadt. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Abkühlung und für ein angenehmes Mikroklima. Mit dem Naturprojekt „Wiener Wäldchen“, das nun erstmals in den Gemeindebauten in der Waltergasse 5 und am Margaretengürtel 68-75 umgesetzt wurde, entsteht eine kleine Grünraumoase für die Bewohner*innen. Die Idee dahinter: Auf kleinem Raum wird mit vielen Bäumen, Sträuchern und Gräsern ein dicht bepflanzter Bereich geschaffen – ähnlich einer Mini-Waldfläche. Diese bepflanzten Areale verbessern das Mikroklima, fördern die Biodiversität und liefern wichtige Erkenntnisse über hitze- und trockenheitsresistente Baumarten im innerstädtischen Bereich.
„Großzügige Grünflächen sind ein wichtiges Element für die hohe Lebensqualität im Gemeindebau. Die neu angelegten ‚Wiener Wäldchen‘ – als innovativer Beitrag für die Gestaltung des Wohnumfelds – machen den Grünraum für die Bewohnerinnen und Bewohner noch attraktiver. Mini-Wäldchen sind ein wertvoller Beitrag für die Artenvielfalt im Stadtraum. Und durch ihr schnelles Wachstum sorgen sie schon in wenigen Jahren für eine kühlende Wirkung und ein angenehmes Mikroklima in den Wohnhausanlagen“, erklärt VIZEBÜRGERMEISTERIN UND WOHNBAUSTADTRÄTIN KATHRIN GAÁL.
„Intakte Natur und Grünräume sind ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität in unserer Stadt“, betont KLIMASTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY. „Sie verbessern die Luftqualität und tragen – als Lebensräume für Pflanzen und Tiere – zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Mit den ‚Wiener Wäldchen‘ entstehen selbst in dicht bebauten Stadtteilen wertvolle grüne Inseln. Es ist großartig zu sehen, wie gut dieses Konzept angenommen wird!“
STADTNATUR AUF KLEINER FLÄCHE
Die „Wiener Wäldchen“ wachsen schnell, sind besonders artenreich und benötigen nur wenig Platz, da sie in etwa die Größe eines Tennisplatzes haben. „Durch die dichte Bepflanzung auf kleiner Fläche wachsen die Bäume besonders schnell und schaffen so in kurzer Zeit einen wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere“, erklärt FORSTDIREKTOR ANDREAS JANUSKOVEZ. Zusätzlich sind die Mini-Wälder Schattenspender und tragen durch Verdunstungskühlung auch zur Temperaturregulierung bei.
„Neben den über 1.000 Parkanlagen, die in Wien maßgeblich zur Biodiversität der Stadt beitragen, wird das Wachstum und die Artenvielfalt der Flora und Fauna noch einmal durch die Pflanzung von neuen ‚Wiener Wäldchen‘ in urbanen Bereichen verstärkt. Es freut mich, dass die Wiener Stadtgärtner*innen an dem Projekt ‚Wiener Wäldchen‘ beteiligt sind“, so STADTGARTENDIREKTOR RAINER WEISGRAM.
Mit den neuen Pflanzungen steigt die Zahl der „Wiener Wäldchen“ weiter an – ein wichtiger Beitrag für ein klimaresilientes und lebenswertes Wien.
NEUES GRÜN IN DEN GEMEINDEBAUTEN IM 4. UND 5. BEZIRK
In den Wohnhausanlagen in der Waltergasse 5, im 4. Bezirk, und am Margaretengürtel 68-74, im 5. Bezirk, wurden rund 15 verschiedene Baum- und Strauchsetzlinge gepflanzt. Diejenigen, die am besten mit dem Standort in der Gruppe zurechtkommen, bilden die neuen „Wiener Wäldchen“
„Gerade in den innerstädtischen Bezirken sind Grünflächen essenziell. Die ‚Wiener Wäldchen‘ werden in Zukunft Schatten spenden und das Stadtklima verbessern“, betont Bezirksvorsteherin Halbwidl. „Ich begrüße diese Initiative sehr, denn sie leistet einen wichtigen Beitrag für ein klimaneutrales und lebenswertes Wien“, so WIEDENS BEZIRKSVORSTEHERIN LEA HALBWIDL.
„Mit dem ‚Wiener Wäldchen‘ holen wir die Natur direkt ins Grätzl. Dieses Mini-Wäldchen wächst nicht nur schnell, sondern kühlt auch die Umgebung, fördert die Artenvielfalt und schafft einen lebenswerten Raum für alle. Ein grüner Schritt in eine klimafitte Zukunft für Margareten“, betont SILVIA JANKOVIC, BEZIRKSVORSTEHERIN FÜR MARGARETEN.
„Mit den zwei ‚Wiener Wäldchen‘ möchten wir unseren Gemeindebaubewohner*innen ein Stückchen Natur und Naherholung direkt vor der Haustüre bieten. Es ist uns wichtig, dass sich alle Generationen in unseren Gemeindebauten wohlfühlen und die Grünflächen einen Beitrag dazu leisten können“, sagt WIENER WOHNEN DIREKTORIN KARIN RAMSER.
DAS IST DAS „WIENER WÄLDCHEN“
Ein „Wiener Wäldchen“ ist ein sehr dichter und schnell wachsender Mini-Wald mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Bäumen und Sträuchern, die dicht gepflanzt werden. Aufgrund der geringen Mindestgröße von 100m2 und des schnellen Wachstums eigenen sich diese Wäldchen besonders gut für Kleinflächen im dicht verbauten Gebiet, aber auch für Parkflächen oder Plätze. Der Wald rückt näher ans Stadtzentrum, Artenvielfalt und Biodiversität werden direkt erlebbar. Die Mini-Wälder senken auch nach einigen Jahren durch Verdunstungskühlung die Temperatur der direkten Umgebung.
Der erste Mini-Wald wurde 2022 im 5. Bezirk im Stefan-Weber-Park gepflanzt – aktuell gibt es im gesamten Wiener Stadtgebiet vierzehn „Wiener Wäldchen“.
Mittelfristig ist vorgesehen, in allen 23 Wiener Gemeindebezirken einen geeigneten Standort für ein „Wiener Wäldchen“ zu finden.
ALLE „WIENER WÄLDCHEN“-STANDORTE UND WEITERE INFORMATIONEN: https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/wiener-waeldchen.html
Stefan Hayden
Mediensprecher
Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál
Tel.: 0676 8118 81265
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Michaela Zlamal
Mediensprecherin
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E-Mail: michaela.zlamal@wien.gv.at
Andrea Janousek
Unternehmenssprecherin
Stadt Wien – Wiener Wohnen
Tel.: 0664 88 75 75 72
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