Stadt Wien und Wiener Rotes Kreuz bringen Lesepat*innen an die Kindergärten

Fokus auf frühkindliche Sprach- und Lesekompetenz

Viele Kinder wachsen in einem mehrsprachigen Umfeld auf. Oft ist Deutsch nicht ihre Erstsprache, was zu Startschwierigkeiten in der Schule führen kann. Die Stadt Wien baut die Anzahl der Sprachförderkräfte an Kindergärten massiv aus. Darüber hinaus wird die Initiative „Lesepat*innen an Kindergärten“ einen zusätzlichen Beitrag leisten, damit in der ersten Bildungseinrichtung der Grundstein für einen erfolgreichen Lebensweg gelegt wird.

Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Bettina Emmerling: „Freiwillige Lesepat*innen regen die sprachliche Entwicklung der Kinder an. Sie helfen nicht nur, Sprachbarrieren abzubauen, sondern wecken auch die Freude am Lesen und an Büchern – ein Grundstein für lebenslanges Lernen. Pädagog*innen werden entlastet und Kinder, die Deutsch nicht als Erstsprache haben, verbessern ihre Sprachfähigkeit.“

Lesepat*innen besuchen einmal pro Woche für zwei Stunden Kinder in Kindergärten und unterstützen beim Vorlesen. Die Lesepat*innen werden nach Absprache mit der Stadt Wien – Kindergärten vorrangig Standorten mit erhöhtem Sprachförderbedarf zugeteilt, wobei individuelle Präferenzen der Lesepat*innen hinsichtlich ihres Einsatzortes berücksichtigt werden. Ziel ist es, Kinder bereits im Kindergartenalter spielerisch an Bücher und Sprache heranzuführen. Durch diesen regelmäßigen Besuch der Lesepat*innen werden die Bedürfnisse der Kinder individuell berücksichtigt.

Das Projekt wird seitens der Stadt Wien-Kindergärten in Zusammenarbeit mit dem Wiener Roten Kreuz umgesetzt. „Das Wiener Rote Kreuz betreibt dank des beachtlichen Engagements seiner Freiwilligen bereits seit über 10 Jahren ein Lesepat*innen-Programm an den Wiener Volksschulen, und wir freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam mit der Stadt Wien noch mehr in diesem wichtigen Bereich bewirken können. Wir sehen tagtäglich, dass die Arbeit unserer Lesepat*innen ein wesentlicher Beitrag für die Zukunft der Kinder ist. Bildung beginnt von klein auf – das macht es umso wichtiger, schon die Jüngsten in unserer Gesellschaft beim Lesenlernen zu begleiten“, betont Gabriele Domschitz, Präsidentin des Wiener Roten Kreuzes.

Der Aufnahme- und Einschulungsprozess erfolgt durch das Wiener Rote Kreuz in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Kindergärten. Die Koordinationsstelle Freiwillig Soziale Dienste des Wiener Roten Kreuzes sorgt für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Angebots. Regelmäßige Teamtreffen und Fortbildungen ermöglichen den Austausch mit anderen Lesepat*innen und die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten.

In einem ersten Aufruf haben mehr als 70 Personen Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit bekundet. Lesepat*innen erhalten eine kostenlose, für diese Tätigkeit gewidmete, Büchereikarte der Stadt Wien, begleitende Angebote über das Wiener Rote Kreuz und sind selbstverständlich Unfall – und Haftpflicht versichert.

Engagierte und interessierte Personen, die Freude am Vorlesen haben und Kinder und mit ihrer Zeit und Aufmerksamkeit unterstützen möchten, können sich hier melden: fsd-lesepaten@wrk.at oder +43/664/843 92 67

Mehr Informationen unter: https://www.roteskreuz.at/wien/freiwillige-mitarbeit-im-wiener-roten-kreuz/betreuung-von-kindern-und-jugendlichen/lesepat-innen-in-kindergaerten

Stephan Maier

Mediensprecher Vzbgm. Christoph Wiederkehr

E-Mail: stephan.maier@wien.gv.at

Sophia Blank, MSc.

Wiener Rotes Kreuz

Telefon: +4366478040670

E-Mail: sophia.blank@w.roteskreuz.at

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