SPÖ-Bundesbildung trauert um Bundesminister a.D. Erwin Lanc

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid: „Lanc war einer der großen Politiker der Zweiten Republik und politische Ausnahmeerscheinung“

Die SPÖ-Bundesbildung trauert um Erwin Lanc (1930-2025). „Erwin Lanc war einer der großen gestaltenden Politiker der Zweiten Republik, eine politische Ausnahmeerscheinung und ein bis zuletzt aufrechter Sozialdemokrat. Einer, der immer seine Stimme, die von einer unvergleichbaren Offenheit geprägt war, erhoben hat. Er war einer der großen Architekten der Politik der ‚Ära Kreisky‘ und hat in allen politischen Ämtern und Funktionen sein Verantwortungsbewusstsein eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Als Mitglied gesetzgebender Körperschaften, als Bundesminister für Verkehr, Inneres und Auswärtige Angelegenheiten, hat sich Lanc größte Verdienste um unser Land erworben. Als sozialdemokratischer Funktionär, von seiner Bezirksorganisation in Wien Margareten bis hin zu höchsten Bundesfunktionen, habe er stets für soziale Gerechtigkeit und ein humanistisches Menschenbild gekämpft, so Schmid.

„Erwin Lanc war primär – ganz im Sinne unserer Tradition – ein politischer Generalist, der sein Spezialwissen stets mit seinen Grundsätzen in Einklang brachte. Die Bildungspolitik war ihm stets ein wichtiges Anliegen“, so der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende, der an Lanc‘ Vorträge, Beiträge und Erzählungen erinnerte, die „nicht nur zuverlässige Höhepunkte von Veranstaltungen waren, sondern stets die Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie und ihrer Grundprinzipien widerspiegelten“. Diesen Prinzipien sei Lanc bis zuletzt zutiefst verbunden gewesen.

Sein Eintreten für die Neutralität sei immer mit einem Bekenntnis zu einer aktiven Außenpolitik verbunden gewesen. „Erwin Lanc war ein Internationalist im besten Sinne des Wortes, eng verbunden mit dem internationalen Geist unserer Bewegung“, so Schmid. Im Wissen um die Geschichte unseres Landes war dem aktiven Antifaschisten die Aufklärung und Erinnerungsarbeit stets wichtig. Den Schwachen zu helfen und Verantwortung einzumahnen, stelle ihn in eine Reihe mit den großen Theoretikern unserer Bewegung, so Schmid, der betonte, dass Lanc die Fähigkeit der politischen Analyse im Geiste Otto Bauers hatte und stets die politische Theorie auf die praktische Arbeit des Politikers heruntergebrochen habe.

„Er war immer dort, wo auch die Menschen waren, und seine Volksverbundenheit war sprichwörtlich. In diesem Sinne hat er sich auch seit seinen Jugendtagen für seinen geliebten Handballsport engagiert und höchste Funktionen als österreichischer und Weltpräsident des Handballes erreicht. Bis ins hohe Alter hat er kaum ein Spiel seiner Fivers WAT Margareten versäumt“, so Schmid.

„Es hat uns ein Mensch und Freund verlassen, der völlig zurecht einen unverrückbaren Platz in unseren Geschichtsbüchern erworben hat. Ich verliere einen väterlichen Freund, dem ich unendlich dankbar bin für seine Ratschläge, mahnenden Worte und die Gespräche, die ich mit ihm führen durfte. In diesen Stunden gilt unsere Anteilnahme seiner großartigen Frau Chris und seiner Familie. Wir werden Erwin niemals vergessen und ihm stets ein ehrendes Andenken in großer Dankbarkeit bewahren“, so SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid. (Schluss) bj/mb

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