„Stadt ohne Verschwendung“: Wiener Reparaturbon geht am 2. April in die nächste Runde

Czernohorszky: „Nachhaltige Nutzung von Gegenständen ist ein Gewinn für Klima, lokale Wirtschaft und Geldbörsel der Wiener*innen!“

„Wien soll auch in Zukunft eine Stadt sein, in der ein gutes Leben für alle möglich ist, dabei spielt auch die nachhaltige Nutzung von Gegenständen eine wichtige Rolle: Das Ziel ist, Wien zur Stadt ohne Verschwendung zu machen“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „2025 haben wir deshalb zum Jahr der Kreislaufwirtschaft ausgerufen!“

Dazu soll auch der Wiener Reparaturbon beitragen, der am 2. April 2025 in die nächste Runde geht: „Der Bon kann auch diesmal ganz einfach aus dem Internet heruntergeladen und bei teilnehmenden Betrieben des Wiener Reparaturnetzwerks eingelöst werden“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky bei der Präsentation im Wiener Reparaturbetrieb „Neubauer Guitars“ in Wien-Penzing.

Gefördert werden 50 Prozent der Bruttoreparaturkosten bis zu 100 Euro, Kostenvoranschläge mit bis zu 55 Euro. „Damit ist der Bon ein Gewinn für Klima, die lokale Wirtschaft und auch für das Geldbörsel der Wienerinnen und Wiener“, freut sich Klimastadtrat Czernohorszky. Insgesamt stellt die Stadt Wien für den Reparaturbon bis zum Jahr 2027 1,2 Millionen Euro bereit. Für 2025 sind 300.000 Ꞓ budgetiert.

GITARREN FÜR WANDA UND FALCO: LIEBGEWONNENES WILL BEHALTEN WERDEN

„Ein gutes Leben in unserer Stadt hat sehr viel mit Wertschätzung zu tun – mit Wertschätzung füreinander, aber auch für die vielen Dinge, die unseren Alltag prägen und die nicht leichtfertig zu Wegwerfprodukten werden sollen“, betont Klimastadtrat Czernohorszky. Viele Gegenstände haben einen hohen sentimentalen Wert. Dank der Reparatur muss man sich von ihnen nicht trennen. Der Reparaturbon macht das für alle erschwinglich!“

Der Gitarrenbaumeister Andreas Neubauer repariert seit 40 Jahren für rund 4.000 Stammkunden über die Grenzen Österreichs hinweg Musikinstrumente. Auch Stars wie Falco und Wanda haben ihre geliebten Gitarren bereits „Neubauer Guitars“ anvertraut. Zwischen 50 und 70 Reparaturen wickelt Andreas Neubauer im Monat ab. „Mit dem Reparaturbon sprechen wir deutlich mehr Musikerinnen und Musiker an, ihre geliebten Instrumente, kostengünstig reparieren zu lassen“, freut sich Neubauer.

Reparieren lassen kann man mit dem neuen Wiener Bon nahezu alles, von der Gitarre, über Teddybären bis zum Kleiderschrank – ausgenommen sind Elektrogeräte und heuer auch Fahrräder, weil diese vom österreichweiten Bundesreparaturbonus abgedeckt werden.

„Dieser Betrieb in Penzing ist ein gutes Beispiel für die Vielfalt an Dingen, die man mit dem Wiener Reparaturbon reparieren lassen kann“, so Penzings Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner. „Mit dem Wiener Reparaturbon ist reparieren für alle leistbarer. Das schont die Umwelt und unterstützt gleichzeitig heimische Beriebe.“

48.000 REPARIERTE GEGENSTÄNDE SEIT BEGINN DER AKTION

Seit Beginn der Aktion im Herbst 2020 wurde rund 48.000 Gegenständen neues Leben eingehaucht, wodurch rund 3.200 Tonnen CO2 und rund 10.000 Tonnen an Ressourcen eingespart wurden. Zum Vergleich: Ein Hektar Wald speichert pro Jahr ca. 13 Tonnen CO2. Der Wiener Reparaturbon hat also die Arbeit von mehr als 240 Hektar Wald übernommen – das entspricht in etwa einer Waldfläche in der Größenordnung der Bezirke Mariahilf und Josefstadt.

Die Abwicklung des Wiener Reparaturbons obliegt der Stadt Wien – Umweltschutz. Abteilungsleiter Michael Kienesberger betont: „Der Wiener Reparaturbon unterstützt die Kreislaufwirtschaft und den Klimaschutz gleichermaßen. Reparieren wird mit ihm nachhaltiger und finanziell deutlich attraktiver.“

DETAILS ZUM WIENER REPARATURBON

Mit 2. April startet die Neuauflage des Erfolgsmodells Wiener Reparaturbon. Ab diesem Tag wird der Wiener Reparaturbon zum Download bereitgestellt. Nach der Registrierung bzw. Anmeldung auf der Seite mein.wien.gv.at/wienerreparaturbon kann der Wiener Reparaturbon heruntergeladen und gleich bei der Beauftragung der Reparatur eingelöst werden. Übernommen werden 50 Prozent der Bruttoreparaturkosten bis zu einem maximalen Förderbetrag von 100 Euro. Sollte sich eine Reparatur doch nicht mehr rentieren, übernimmt der Wiener Reparaturbon die anfallenden Kostenvoranschläge mit bis zu 55 Euro. Die Förderung wird sofort beim Bezahlen vom Rechnungsbetrag abgezogen.

Auf dem Bon befindet sich ein Ablaufdatum, bis zu welchem die Reparatur des Gegenstands beauftragt werden muss. Der Bon kann direkt bei der Beauftragung im Betrieb eingelöst werden – die Reparatur muss noch nicht abgeschlossen sein.

Alle teilnehmenden Betriebe, bei welchen der Wiener Reparaturbon eingelöst werden kann, sind Teil des Reparaturnetzwerks Wien und werden vor der Aufnahme streng geprüft. Für die Registrierung ist ein Stadt Wien Konto mit verifizierter E-Mailadresse und Mobiltelefonnummer erforderlich. Betriebe des Wiener Reparaturnetzwerks müssen verpflichtend diverse Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem, dass 50 Prozent der Arbeitsplätze Reparaturplätze sind, oder dass der Betrieb ein breites Markenspektrum (mindestens 3 Marken) repariert. Mehr Infos dazu gibt es unter www.reparaturnetzwerk.at

Reparieren lassen kann man mit dem Wiener Reparaturbon nahezu alles, von der Gitarre, über Teddybären bis zum Küchensessel. Elektrogeräte und Fahrräder werden derzeit durch den österreichweiten Bundesreparaturbonus abgedeckt.

Details zum Wiener Reparaturbon: www.wien.gv.at/umweltschutz/wienerreparaturbon.html

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)

Michaela Zlamal
Mediensprecherin StR Jürgen Czernohorszky
Telefon: +43 1 4000 81446
E-Mail: michaela.zlamal@wien.gv.at

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