
Eine Lebensversicherung ist kein Sparbuch: die neue Ausgabe der FMA Verbraucherinformation „Reden wir über Geld“
Die Lebensversicherung deckt auch das Sterberisiko ab und ist daher kein reines Sparprodukt. Das sollten Verbraucher:innen beim Vertragsabschluss im Kopf behalten, rät die FMA.
Auch wenn die Lebensversicherung in den letzten Jahren an Popularität eingebüßt hat, ist sie doch mit fast 8 Millionen Verträgen nach wie vor eines der am weitesten verbreiteten Finanzprodukte in Österreich. In der neuen Ausgabe der Informationsreihe für Konsument:innen „Reden wir über Geld“, erinnert die Finanzmarktaufsicht an die Eigenschaften, die dieses Produkt auszeichnen.
Ob klassisch, fonds- oder indexgebunden, eine Lebensversicherung ist kein reines Sparprodukt sondern deckt zusätzlich das Sterberisiko ab. Ein Teil der eingezahlten Prämie wird zur Abdeckung dieses Risikos verwendet.
Bei der klassischen Lebensversicherung werden die Sparprämien von der Versicherung veranlagt – beispielsweise in Anleihen, Aktien oder Immobilien. Daraus kann eine variable Gewinnbeteiligung hervorgehen, die allerdings nicht im Vorhinein garantiert werden kann. Der Garantiezins, der den Versicherten maximal zugesagt werden darf, wurde während der jahrelangen Niedrigzinsphase von der FMA gesenkt, damit langfristig die Erfüllbarkeit sichergestellt ist. Seit 2022 beträgt er Null. In der variablen Gewinnbeteiligung kann sich ein allgemeiner Zinsanstieg aber niederschlagen.
Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen wird die Sparprämie in einen Kapitalanlagefonds investiert, bei indexgebundenen Lebensversicherungen hängt die Wertentwicklung von einem Finanzindex ab. Beide können je nach Entwicklung der Finanzmärkte schwanken. Informationen zu Art, Risiko, Kosten und zu möglichen Gewinnen und Verlusten von Lebensversicherungen bieten die standardisierten Informationsblätter, die Versicherungen erstellen müssen.
Eine vorzeitige Kündigung bringt bei Lebensversicherungen oft finanzielle Nachteile mit sich, da der Rückkaufswert meist deutlich niedriger ist als die eingezahlten Beiträge – statt zu kündigen, kann es sinnvoll sein, die Lebensversicherung beitragsfrei zu stellen.
Die neue Ausgabe von „Reden wir über Geld“ mit dem Titel „Eine Lebensversicherung ist kein Sparbuch“ kann hier abgerufen werden. Alle anderen Ausgaben von „Reden wir über Geld“ finden Sie hier.
Detaillierte Informationen zu Lebensversicherungen sind auf der FMA-Webseite erhältlich. Folgen Sie „Reden wir über Geld“ auch auf Instagram unter @redenwiruebergeld. Den „Reden wir über Geld“-Podcast gibt es überall da, wo es Podcasts gibt.
FMA-Mediensprecher
Boris Gröndahl
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