Grüne Wien/Pühringer, Prauhart, Stark: 1000 Bäume und ein Bach für Hernals

Hernalser Hauptstraße begrünen, Alsbach an die Oberfläche holen

Der stark befahrene und zubetonierte Bezirk Hernals braucht mehr Lebensqualität. Die Hernalser Hauptstraße soll von der Durchzugsstraße zum grünen Stadtboulevard und der nahegelegene Alsbach an die Oberfläche geholt werden. Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie es gehen kann.

Spitzenkandidatin Judith Pühringer: „Mit unseren Plänen entsteht aus einer grauen Verkehrshölle ein grüner, kühler Stadtboulevard. Gemeinsam mit der Öffnung des Alsbachs und dem Alsbachpark wird das Grätzel endlich ein lebenswerter Ort für alle. Wenn Menschen entlang der Stufen des Alsbachs planschen können, kann Hernals zu einer grünen, frischen Oase werden“. Bezirksvorsteher-Stv. Karin Prauhart: „Durch die U5-Baustelle ergibt sich eine Jahrhundertchance für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hernals. Wir können jetzt einen neuen Erholungsraum schaffen – mit mehr Aufenthaltsqualität für Bewohner:innen und für die Geschäftsstraßen, mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrende und dazu noch ein kühler Bach mitten im Bezirk“.

Planungssprecher Kilian Stark: „Die U5-Baustelle ist mehr als Fortschritt unter der Erde – sie ist unsere Chance. Jetzt können wir planen, wie die Hernalser Hauptstraße nach der jahrelangen Baustelle ausschauen soll: weniger Beton, mehr Bäume, weniger Verkehr, mehr Platz für Menschen. Mit der Öffnung des Alsbachs holen wir das Wasser zurück in die Stadt und schaffen einen kühlen, lebenswerten Bezirk – für alle, die hier leben, arbeiten oder einfach nur gerne durch Hernals spazieren.“

VERKEHRSHÖLLE UND HITZEHOTSPOT HERNALSER HAUPTSTRASSE

Die Hernalser Hauptstraße wird als Pendlerroute aus dem Wienerwald in die Stadt genutzt, LKWs zwängen sich durch den Bezirk, Gastronomiebetriebe und Anrainer:innen leiden unter der hohen Verkehrsbelastung. Der Elterleinplatz ist ein Hitzehotspot. Auf der Hernalser Hauptstraße fehlen Schatten und Verdunstungsflächen – Bäume sind in diesem Grätzel selten. Die Grünen wollen die Bauarbeiten für die U5 nutzen, um die Hernalser Hauptstraße von Grund auf neu zu gestalten: Als klimafreundliche, sichere und attraktive Stadtstraße, in der die Menschen gerne unterwegs sind. Die Grünen haben dafür eine Studie in Auftrag gegeben – hier die zentralen Punkte:

* Weniger Verkehr: Der Durchzugsverkehr – insbesondere der Schwerverkehr – soll reduziert werden.
* Zwei neue Baumreihen & mehr Grünflächen – um Schatten zu spenden und das Mikroklima zu verbessern.
* Breitere Gehsteige & konsumfreie Aufenthaltszonen – für mehr Platz zum Verweilen und bessere Sichtbeziehungen.
* Durchgehende, sichere Radwege
* Mehr Querungsmöglichkeiten für Fußgänger:innen – mit breiteren Übergängen und barrierefreien Haltestellen.
* Straßenbahn verbessern – mit Grüngleisen, besseren Haltestellen und weniger Störungen durch den Autoverkehr.
* Neugestaltung der Nebenfahrbahnen: Diese bieten großes Potenzial für Aufenthaltsräume, konsumfreie Plätze, kleine Parks und Spielmöglichkeiten. Sie sollen von Verkehr befreit und als Begegnungszonen gestaltet werden.
* 1000 Bäume für Hernals: Bäume kühlen durch Verdunstung und helfen gegen Hitzeinseln – gepflanzt nach dem Schwammstadt-Prinzip.

ALSBACH UND ALSBACHPARK: WASSER IN DIE STADT ZURÜCKHOLEN

Neben der Umgestaltung der Hernalser Hauptstraße soll auch der Alsbach wieder sichtbar gemacht werden. Seit dem 19. Jahrhundert fließt er unterirdisch durch einen Mischwasserkanal – er soll Tageslicht geholt und als natürliche Wasserquelle genutzt werden. Offenes Wasser kühlt die Umgebung und verbessert das Stadtklima. Mit seinem ganzjährigen Wasserdurchfluss ist der Alsbach der ideale Wasserlauf dafür. Die Studie sieht dafür folgende Umgestaltung vor:

* Ein offener Bachlauf macht die Rötzergasse zu einem attraktiven Aufenthaltsort mit Sitzstufen und Bepflanzungen.
* Der neue Alsbachpark schafft konsumfreie Erholungsräume mitten im dicht verbauten Bezirk.
* Gastronomie, Geschäfte und Bewohner:innen profitieren von einer attraktiveren Umgebung.

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