
Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor: OekoBusiness Wien startet in achte Programmperiode und zeichnet 140 Wiener Betriebe aus
GEMEINSAM FÜR EINE NACHHALTIGE WIENER WIRTSCHAFT: OEKOBUSINESS WIEN UND KLIMASTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY VERSAMMELN BEI DER DIESJÄHRIGEN AUSZEICHNUNGSVERANSTALTUNG MIT ANSCHLIESSENDEM PRESSEGESPRÄCH IM WIEN MUSEUM, VERTRETER*INNEN DER STADT WIEN, DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN, DER ARBEITERKAMMER WIEN, DES ÖSTERREICHISCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES, DES MINISTERIUMS FÜR KLIMASCHUTZ SOWIE DES KLIMA- UND ENERGIEFONDS. „DER GESCHLOSSENE AUFTRITT DES OEKOBUSINESS WIEN BEIRATS UND DIE ANZAHL DER IN 26 JAHREN AUSGEZEICHNETEN BETRIEBE UNTERSTREICHEN DAS ENGAGEMENT, EINE NACHHALTIGE WIRTSCHAFT UND DAMIT EINE LEBENSWERTE STADT FÜR KÜNFTIGE GENERATIONEN ZU SCHAFFEN“, SO KLIMASTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY. „OEKOBUSINESS WIEN IST DAS BESTE BEISPIEL, WIE POLITIK, SOZIALPARTNER UND WIENER UNTERNEHMEN DAFÜR GEMEINSAM AN EINEM STRANG ZIEHEN.“
OekoBusiness Wien hat heute nicht nur 140 Betriebe ausgezeichnet, die im vergangenen Jahr erfolgreich nachhaltige Maßnahmen umgesetzt haben, sondern ist in diesem feierlichen Rahmen auch offiziell in seine achte Programmperiode gestartet. Das Beratungs-programm setzt damit seine Erfolgsgeschichte der letzten 26 Jahre fort – möglich macht das ein breiter Schulterschluss aus Klimaministerium, Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien, Arbeiterkammer Wien, ÖGB, Klima- und Energiefonds, Wirtschaftsagentur Wien, respACT, Stadt Wien – Umweltschutz (MA 22) und Stadt Wien – Gewerbetechnik, Feuerpolizei und Veranstaltungen (MA36). Sie alle stehen hinter dem Programm, an dem insgesamt bereits rund 1.700 Wiener Betriebe teilgenommen haben. Durch kofinanzierte Beratungsleistungen werden Betriebe unterstützt, Prozesse, Lieferketten, Gebäudeausstattungen, Energieversorgung oder ihre Produkte im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren und gleichzeitig Betriebskosten zu senken. Dass die umgesetzten Maßnahmen ein relevanter wirtschaftlicher Erfolgsfaktor sind, belegen die Zahlen: Seit 1998 wurden 180,9 Millionen Euro Betriebskosten eingespart – damit könnte man knapp 500.000 Jahreskarten der Wiener Linien kaufen. Auch das Abfallaufkommen konnte deutlich reduziert werden, und zwar um 128.295 Tonnen, was knapp 300-mal dem Gewicht des Wiener Riesenrads entspricht. Besonders deutlich wird das Potenzial auch mit Blick auf die Energie: 2,9 TWh wurden seit Beginn von OekoBusiness Wien eingespart. Damit könnten mehr als 80 Prozent der Wiener Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.
NEUE PROGRAMMPERIODE ADRESSIERT AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN
Der Erfolg von OekoBusiness Wien soll auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Im Zentrum der neuen Programmperiode stehen dabei zwei Themen, die für Wien eine besonders wichtige Rolle spielen – Kreislaufwirtschaft und Biodiversität. KLIMASTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine Stadt ohne Verschwendung zu werden, in der nur jene Ressourcen verbraucht werden, die uns auch zur Verfügung stehen. Reparieren, Wiederverwenden und Recycling sollen in Wien ebenso zur neuen Normalität werden wie eine erneuerbare Energieversorgung. Ebenso sind auch intakte Natur und Grünräume ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität in unserer Stadt. Es geht uns darum, ein gutes Leben für alle in unserer Stadt sicher zu stellen!“
OekoBusiness Wien wird in den kommenden Monaten neue Angebote zu den Themen für Betriebe anbieten. Auch Weiterbildungen für Berater*innen haben bereits stattgefunden.
BREITER SCHULTERSCHLUSS FÜR EIN GUTES KLIMA
Großes Potenzial für die Wiener Wirtschaft sieht auch WALTER RUCK, PRÄSIDENT DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN: „Ökonomie und Ökologie sind kein Widerspruch, sondern eine Verbindung. Wie zahlreiche Projekte Wiener Unternehmen zeigen, bedeutet eine nachhaltige Orientierung auch wirtschaftlichen Erfolg. Viele Wiener Betriebe sind dabei auch Vorreiter. Die vielfältige und innovative Wiener Wirtschaft ist jedenfalls bestens gerüstet, um die Chancen der Green Economy zu nutzen. Über die Initiative OekoBusiness Wien unterstützen wir sie seit 26 Jahren bei ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen, die nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern sich auch bezahlt machen – für die Unternehmen selbst, für den Wirtschaftsstandort Wien und schlussendlich auch für die Bevölkerung. Allein im vergangenen Jahr haben 153 Wiener Unternehmen Angebote der Wirtschaftskammer Wien im Rahmen von OekoBusiness erfolgreich in Anspruch genommen.“
Durch OekoBusiness Wien entsteht zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen eine starke Synergie, wie auch die PRÄSIDENTIN DER ARBEITERKAMMER WIEN, RENATE ANDERL, betont: „Als AK Wien fordern wir einen sozialen und ökologischen Umbau unserer Wirtschaft. Nachhaltigkeit muss stärker in den Fokus des Wirtschaftens rücken, und Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen. Ökobusiness Wien ist ein hervorragendes Beispiel für aktive Wirtschaftspolitik, die soziale und ökologische Ziele vereint. Erfolgsbeispiele zeigen, dass der Umbau gelingen kann, wenn die Sozialpartner miteinbezogen werden.“
„Klar ist: Die Arbeitswelt muss klimafit werden. Dieser Herausforderung stellt sich das Programm OekoBusiness Wien“, sagt ÖGB-PRÄSIDENT WOLFGANG KATZIAN. „OekoBusiness Wien ermutigt und ermöglicht es KMUs und Großbetrieben, Maßnahmen umzusetzen, die das nachhaltige Wirtschaften und ökologische Arbeitsweisen fördern. Dadurch können Betriebe einen starken Beitrag zum Klimaschutz, zur Klimawandelanpassung und zur Kreislaufwirtschaft leisten. Arbeitnehmer*innen profitieren von vielen dieser Projekte und Maßnahmen – eine klassische Win-win-Situation also!“
KLIMA- UND ENERGIEFONDS GESCHÄFTSFÜHRER BERND VOGL weist auf die Relevanz von OekoBusiness Wien auf Länderebene hin: „Unternehmensnetzwerke in den Bundesländern spielen eine zentrale Rolle dabei, Innovationen „Made in Austria“, die aus den Programmen und Initiativen des Klima- und Energiefonds entstehen, erfolgreich und rasch in den Markt zu bringen.“
Der Erfolg von OekoBusiness Wien ist einem starken Netzwerk an Partner*innen zu verdanken. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für ein gutes Klima. Dazu gehören auch: Stadt Wien – Umweltschutz (MA22), Wirtschaftsagentur Wien, respACT und Stadt Wien – Gewerbetechnik, Feuerpolizei und Veranstaltungen (MA 36).
KLIMAZIELE: BETRIEBE NEHMEN SCHLÜSSELROLLE EIN
OekoBusiness Wien entwickelt laufend neue Konzepte und Strategien, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen zu fördern und Betriebe bei der Umsetzung von Umweltmaßnahmen zu unterstützen. Auch beim Erreichen der Klimaziele der Stadt Wien spielen die Betriebe eine zentrale Rolle. Das kürzlich beschlossene Wiener Klimagesetz sieht daher vor, Klimaallianzen zwischen der Stadt und Wiener Betrieben zu schließen. „Viele Unternehmen, mit denen die Stadt Wien diese Klimaallianzen eingeht, gehören bereits dem OekoBusiness Wien Netzwerk an. Das macht uns stolz und bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit“, freut sich BERTRAM HÄUPLER VON OEKOBUSINESS WIEN.
„Diese Unternehmen sind damit Pioniere und wirtschaften schon seit vielen Jahren für ein großes Ganzes, nämlich ein gutes Leben in Wien“ ergänzt KLIMASTADTRAT JÜRGEN CZERNOHORSZKY. „OekoBusiness ist ein Best-Practice-Beispiel, wie Unternehmen nicht nur eingebunden, sondern selbst dazu zu ermächtigt werden, ihr Kerngeschäft wirtschaftlicher zu gestalten und sich regional als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren“, so JÜRGEN CZERNOHORSZKY „Gemeinsam identifizieren wir Chancen und Potenziale, damit Unternehmen den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nutzen nachhaltigen Handelns erkennen.“
Mehr zum Beratungsangebot von OekoBusiness Wien hier.
ÜBER OEKOBUSINESS WIEN – WIRTSCHAFTEN FÜRS GROSSE GANZE
OekoBusiness Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien für Wiener Unternehmen. 1998 von Stadt Wien – Umweltschutz (MA22) ins Leben gerufen, unterstützt OekoBusiness Wien Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Gemeinsam mit erfahrenen Umweltberater*innen werden Einsparpotenziale identifiziert, um Schritt für Schritt den Energiebedarf, das Abfallaufkommen oder den Ressourceneinsatz zu reduzieren. Damit leistet OekoBusiness Wien einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Wiener Klimaziele. Kofinanziert wird das Programm aus den Mitteln der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien, der Arbeiterkammer Wien, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, des Klima- und Energiefonds und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Seit März 2021 hat OekoBusiness Wien auch einen eigenen Podcast. Alle Folgen von ‚Dreiviertel Zwölf‘ können auf gängigen Podcast-Plattformen sowie hier gehört werden. Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Betriebe finden Sie auf: www.oekobusiness.wien.at und http://unternehmen.oekobusiness.wien.at
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)
OekoBusiness Wien
Lisa Baumüller, Ecker & Partner
Telefon: +43 676 3085474
E-Mail: presse@oekobusinesswien.at
Wirtschaftskammer Wien
Michael Vorauer
Mediensprecher Präsident DI Walter Ruck
Telefon: +43 1 51450-1476
E-Mail: michael.vorauer@wkw.at
Website: https://wko.at/wien/news
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