
Schumann: Arbeitskräftepotenzial älterer Menschen nutzen!
Die Anzahl vorgemerkter Arbeitsloser lag Ende März 8,5 Prozent über dem Wert von März 2024 – Beschäftigung leicht gestiegen
Vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Lage zeigt sich die Arbeitsmarktentwicklung verhalten. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betrifft aktuell alle Altersgruppen und Bundesländer. Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmenden erreicht im März den Gesamtwert von rund 397.100 (+27.400 bzw. +7,4 % gegenüber dem Vorjahr). Der Zuwachs an Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmenden gegenüber dem Vorjahr blieb jedoch über die letzten Monate weitgehend stabil und beschleunigte sich auch im März nicht substanziell, verbesserte sich aber auch nicht.
Arbeits- und Sozialministerin Korinna Schumann betont die Notwendigkeit entschlossenen politischen Handelns, um die Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen: „Wir haben international eine sehr angespannte wirtschaftliche Situation und eine sehr schwierige Arbeitsmarktlage. Österreich ist keine Insel – wir können uns von globalen und europäischen Trends nicht abkoppeln. Genau deswegen liegt ein Fokus im Regierungsprogramm auch auf dem Arbeitsmarkt und darauf, wie wir arbeitssuchende Menschen schnellstmöglich wieder in Beschäftigung bringen.“ Schumann verweist in diesem Zusammenhang auf das wachsende Potenzial älterer Arbeitnehmer:innen.
2024, dem ersten Jahr der Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters von Frauen, sind bereits erste Effekte am heimischen Arbeitsmarkt zu bemerken: So stieg die Zahl der unselbstständig beschäftigten 60-jährigen Frauen im Vergleich zum Vorjahr an. Auch die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe erhöhte sich allerdings markant. Schumann: „Genau dort müssen wir jetzt noch gezielter ansetzen. Wir müssen Menschen länger in Beschäftigung halten, etwa indem wir auf Prävention setzen und Arbeitsplätze altersadäquat gestalten. Im Regierungsprogramm setzen wir außerdem mit der Aktion 55 Plus gerade in diesem Bereich einen sehr wesentlichen Schwerpunkt.“
Die Arbeitslosigkeit liegt Ende März weiterhin um rund +24.900 Personen über dem Wert von 2024. Die Register-Arbeitslosenquote beträgt 7,4 Prozent (+0,5 Prozentpunkte gegenüber März 2024). Die Beschäftigung steigt leicht um geschätzte 0,2 % (rund 8.000 Beschäftigungsverhältnisse) gegenüber dem Vorjahr.
*
Die Arbeitslosigkeit von Frauen erhöht sich im Februar mit +11,8%, während bei den Männern ein Anstieg von +6,7% zu verzeichnen ist.
*
Die Jugendarbeitslosigkeit steigt Ende März 2025 überdurchschnittlich an (+12,0%). Auch die Zahl der beim AMS gemeldeten sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden steigt deutlich (+14,9% oder +1.007).
*
Die Arbeitslosigkeit von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft steigt um +11,6% an, während die Arbeitslosigkeit von Inländer:innen sich mit +6,5% unterdurchschnittlich erhöht.
*
Da die Zahl der Arbeitssuchenden schon über viele Monate ansteigend ist, wächst auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen mit Status arbeitslos und mindestens einem Jahr AMS-Vormerkung auf rund 91.000 (+10.600 oder +13,2%).
Vor dem Hintergrund der aktuellen Arbeitsmarktdaten hält Arbeits- und Sozialministerin Schumann fest: „Wir lassen die Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, nicht im Stich. Sondern legen unser Augenmerk darauf, Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen.“
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
Martin Mandl
Telefon: +43 664 88777542
E-Mail: martin.mandl@sozialministerium.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender