Tschechisches Endlager rückt näher

UNSER NACHBARLAND TSCHECHIEN BRAUCHT WIE JEDES LAND IN DER EU, DAS AKWS BETREIBT, BIS 2050 EIN ENDLAGER FÜR HOCHRADIOAKTIVEN ATOMMÜLL. DAFÜR WURDEN OPTIMISTISCH ETWAS MEHR ALS 100 MILLIARDEN KRONEN (ETWA 4 MILLIARDEN EURO) VERANSCHLAGT UND UM DIE FRIST EINZUHALTEN, MUSS BIS 2028 EIN GEEIGNETER STANDORT BESTIMMT WERDEN. DIE SUCHE DANACH EINEM SOLCHEN SOWIE NACH EINEM RESERVESTANDORT WURDE BEREITS VOR EINIGER ZEIT, WIE DAS ANTI ATOM KOMITEE INFORMIERT, AUF VIER STANDORTE EINGEGRENZT. NUN WURDEN DIE ZONEN FÜR GEOLOGISCHE ERKUNDUNGEN FÜR BŘEZOVÝ POTOK SOWIE JANOCH BEI TEMELÍN FESTGELEGT.

Obwohl eine deutliche Mehrheit der tschechischen Bevölkerung Atomkraft befürwortet, steht man einem Endlager in Gegensatz dazu trotz finanzieller Anreize ablehnend gegenüber, der Widerstand ist seit über 20 Jahren hoch. Einsprüche seitens beider möglicher Endlagerstandorte wurden vom Umweltministerium zurückgewiesen. – Laut dem Endlagergesetz vom Vorjahr haben die Gemeinden kein Mitsprache- oder Vetorecht und auch das Parlament ist nicht mehr eingebunden.
Die zehn Gemeinden um Březový potok in der Region Klatovy, die davon betroffen sind, haben sich darauf geeinigt, gegen das Umweltministerium zu klagen. Eine aufschiebende Wirkung hat eine solche Klage hat jedoch nicht. Das beauftragte Unternehmen darf mit den Untersuchungen des Untergrunds, die etwa zwei Jahre dauern sollen, auf öffentlichen Grundstücken beginnen. Private können den Zutritt verwehren.

Anti Atom Komitee

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender