FHK zum Weltgesundheitstag: Akademische Ausbildung in den Gesundheitsberufen garantiert beste Versorgung der Bevölkerung

Erfolgreichen Weg der Akademisierung auch in Zukunft weiterverfolgen!

„Die Überführung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe an die Fachhochschulen (FH) bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) vor bald 20 Jahren war ein zukunftsweisender Schritt. Im Lichte der heutigen Herausforderungen im Gesundheitswesen können wir uns in Österreich glücklich schätzen, bereits auf so viele Top-ausgebildete Absolvent:innen dieser Professionen setzen zu können“, so die Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), Ulrike Prommer anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April.

Ab 2006 wurden die Ausbildungen der medizinisch-therapeutisch-diagnostischen (MTD) Gesundheitsberufe, der Hebammen, der Musiktherapie und der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) in Bachelor-Studien (Bachelor of Science, BSc) an die FH/HAW überführt. So wurde ein System geschaffen, in dem auch Personen ohne Matura aber mit einschlägiger Berufserfahrung, Personen aus dem früheren System oder Personen aus vorgelagerten Ausbildungen einen durchlässigen hochschulischen Bildungs- und Karriereweg im Gesundheitswesen vorfinden. Die Bevölkerung profitiert hiervon in hohem Maße, da mit der Überführung eine Kompetenz- und Befugniserweiterung verbunden ist.

„Die Akademisierung hat dazu geführt, dass wir heute besser versorgt sind, da sich das Leistungsspektrum der Hebammen, Physiotherapeut:innen, Diätolog:innen etc. erweitert hat. Damit wurden einerseits die Ärzt:innen entlastet, vor allem aber wurde das Berufsbild der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe aufgewertet“, betont Prommer.

In Zeiten des akuten Fachkräftemangels in den Gesundheitsberufen sind die attraktiven Studien der FH/HAW ein wichtiger Schlüssel, um künftig mehr junge Menschen für diesen Berufsweg zu begeistern. Die FHK spricht sich daher dafür aus, noch mehr fachlich einschlägige Ausbildungen, wie etwa die Notfallsanitäter:innen (Paramedics) an die FH/HAW zu überführen.

Außerdem müssen den FH/HAW die finanziellen Mittel gewährt werden, fachspezifische Masterprogramme zur Weiterentwicklung des Berufsfeldes anbieten zu können. Dies würde erneut zu Kompetenzerweiterungen führen und damit das Gesundheitssystem noch deutlicher entlasten.

DIE STUDIEN DER FH/HAW IN DEN GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN:

Derzeit bieten 10 FH/HAW, über ganz Österreich verteilt, Studien im Bereich der Gesundheitsberufe an. Aktuell studieren etwa 11.000 Personen in dieser Studienrichtung, bei etwa 4.000 Absolvent:innen pro Jahr. 2023 waren rund 400 Forschungsprojekte diesem Bereich zuzuordnen.

Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik
Telefon: 0664/4244294
E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at

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