Weltgesundheitstag: Ab 2026 elektronischer Eltern-Kind-Pass

Österreich setzt Meilenstein in Gesundheitsförderung

Unter dem Motto „Healthy beginning, hopeful futures“ stellt die WHO am diesjährigen Weltgesundheitstag die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen in den Fokus. Mit dem elektronischen Eltern-Kind-Pass setzt Österreich einen Meilenstein bei der Gesundheitsförderung und Prävention von Schwangeren und (Klein-)Kindern.

Anfang der 1970er Jahre war die Säuglingssterblichkeit in Österreich höher als in anderen europäischen Ländern, 1974 wurde der _Mutter-Kind-Pass_ zur österreichweiten Verbesserung der Schwangerenbetreuung_ _eingeführt.

Bereits in den ersten Jahren nach der Einführung zeigte sich, dass das Angebot von den Schwangeren und Eltern sehr gut angenommen wurde. Im gesamten Zeitraum von fast 50 Jahren konnte die Säuglingssterblichkeit von 23,5 º/₀₀ (1974) auf 2,8 º/₀₀ (2023) gesenkt werden.

„Der Eltern-Kind-Pass ist eine wichtige Errungenschaft für die Gesundheit von Schwangeren und Kindern. Die vorgesehenen Untersuchungen helfen bei der Früherkennung und rechtzeitigen Behandlung von Krankheiten sowie zur Kontrolle des Entwicklungsstandes des Kindes“, hebt Gesundheitsministerin Korinna Schumann hervor.

DIGITALISIERUNG ALS NEUER MEILENSTEIN IN GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz implementiert mit Mitteln der Europäischen Kommission bis 2026 den elektronischen Eltern-Kind-Pass und setzt damit einen neuen Meilenstein in der gesundheitlichen Vorsorge von Schwangeren und (Klein-)Kindern.

„Mit dem digitalen Eltern-Kind-Pass ist Österreich ein Vorzeigebeispiel im Bereich Mutter- und Kindgesundheit“, betont Gesundheitsministerin Korinna Schumann. Auch Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig unterstreicht: „Die Weiterentwicklung des Eltern-Kind-Passes für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie die Verknüpfung mit den Frühen Hilfen sind weitere Meilensteine, die auch im Regierungsprogramm festgeschrieben sind. Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich – insbesondere beim Eltern-Kind-Pass – stellt den niederschwelligen Zugang sicher und bietet Vorteile für alle.“

Im Rahmen des elektronischen Eltern-Kind-Passes werden Informationen und Untersuchungsergebnisse digital erfasst, verschlüsselt gespeichert und nur berechtigte Nutzer:innen können darauf zugreifen. Durch die elektronische Erfassung stehen die Gesundheitsdaten somit zur Evidenzbildung, sowie gesundheitspolitischen Steuerung zur Verfügung und ein Verlust des gelben Eltern-Kind-Pass- „Heftes“ ist nicht mehr möglich.

Alle Schwangeren und Kinder in Österreich werden auch ohne Nutzen der digitalen App weiterhin kostenfreien Anspruch auf die Untersuchungen und Beratungen im Rahmen des Eltern-Kind-Passes haben.

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
E-Mail: pressesprecher@sozialministerium.gv.at
Website: https://sozialministerium.gv.at

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