
ARBÖ: Situative Winterreifenpflicht endet
Mit dem morgigen Tag endet die situative Winterreifenpflicht in Österreich. Dennoch gilt: Bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen müssen weiterhin Winterreifen montiert sein.
In vielen Regionen Österreichs erlaubt die milde Witterung bereits den Einsatz von Sommerreifen. In höhergelegenen Gebieten empfiehlt es sich jedoch mit dem Reifenwechsel ein wenig länger zuzuwarten, um für mögliche späte Schneefälle gut gerüstet zu sein: „Das Ende der Winterreifenpflicht bedeutet nicht, dass Winterreifen nicht mehr verwendet werden dürfen“, betont Mag. Johann Kopinits, Rechtsexperte beim ARBÖ. „Bei winterlichen Fahrbahnbedingungen wird weiterhin zur Nutzung von Winterreifen geraten. Der Gebrauch von Sommerreifen ist zwar nicht strafbar, im Schadensfall kann es jedoch zu Problemen kommen, insbesondere, wenn das sichere Anhalten mit Sommerreifen nicht möglich ist.“
Doch nicht nur das Unfallrisiko steigt, wenn man bei Schnee und Eis mit Sommerreifen unterwegs ist: „Auch mit der Versicherung kann es im Schadensfall Schwierigkeiten geben“, so Kopinits weiter. „Die eigene Kaskoversicherung könnte grobe Fahrlässigkeit annehmen und daher eine Zahlung verweigern.“ In bestimmten Regionen bleibt also noch etwas Zeit für den Reifenwechsel. Um Strafen und Unfälle zu vermeiden, ist es sinnvoll, auf stabile frühlingshafte Temperaturen zu warten. Der ARBÖ rät, frühzeitig einen Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
In Österreich ist es nicht verboten, auch im Sommer mit Winterreifen zu fahren. Ratsam ist es aber nicht, wie Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, ausführt: „Man muss bedenken, dass Winterreifen bei höheren Temperaturen aufgrund der weicheren Gummimischung an Grip verlieren und deutlich schneller verschleißen.“
Wer neue Sommerreifen oder Ganzjahresreifen benötigt, dem hilft der Ganzjahresreifentest 2024 sowie im aktuellen Sommerreifentest 2025 bei der Entscheidungsfindung. Alle Ergebnisse sind unter www.arboe.at/reifentest abrufbar.
ARBÖ-Presseabteilung
Sebastian Obrecht
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