
Samariterbund zum Zivildienst: Freiwillige Verlängerung jetzt dringend notwendig
Hoher Zuspruch zum Zivildienst ist erfreulich. „Die Situation bleibt aber angespannt – gerade im Rettungsbereich,“ so Hundsmüller.
Anlässlich der heutigen Präsentation der aktuellen Zivildienst-Zahlen durch Bundesministerin Claudia Plakolm unterstreicht der Samariterbund die große Bedeutung des Zivildienstes für das Sozial- und Rettungswesen – und fordert gleichzeitig weitergehende Maßnahmen, um die Einsatzfähigkeit langfristig zu sichern.
„Dass der Zuspruch weiterhin hoch ist, ist erfreulich – trotzdem bleibt die Situation angespannt, gerade im Rettungsbereich“, sagt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes. „Wenn in manchen Bundesländern die Bedarfsdeckung bei unter 65 Prozent liegt, sehen wir, wie wichtig es ist, rasch gegenzusteuern.“
FREIWILLIGE VERLÄNGERUNG IST ERSTER SCHRITT
Als sinnvolle Maßnahme begrüßt der Samariterbund daher die bereits im Regierungsprogramm angekündigte Möglichkeit zur freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes. „Das ist eine langjährige Forderung unsererseits – und ein Schritt in die richtige Richtung. Denn er bringt Vorteile für beide Seiten: Junge Männer bekommen die Möglichkeit, die Zeit bis zum Berufseinstieg oder Studienbeginn sinnvoll zu nutzen, während Organisationen ihre Einsatzplanung bedarfsorientiert gestalten können“, betont Hundsmüller.
WEITERE REFORMEN NÖTIG
Der Samariterbund sieht diese geplante Maßnahme als wichtigen Impuls, fordert jedoch weitergehende strukturelle und finanzielle Verbesserungen: „Nur so bleibt der Zivildienst eine tragende Säule unserer sozialen Versorgung.“ Um nachhaltige Lösungen zu entwickeln, plädiert Hundsmüller für ein baldiges Treffen zwischen den zuständigen politischen Entscheidungsträger:innen und den führenden Rettungs- und Sozialorganisationen.
ZIVILDIENST BEIM SAMARITERBUND
Der Samariterbund zählt zu den größten Zivildienst-Trägerorganisationen des Landes und macht sich in dieser Rolle seit Jahren für eine Verbesserung des Zivildienstwesens stark. Mehr als 1.300 engagierte junge Männer leisten aktuell ihren Zivildienst beim Samariterbund. Ob im Rettungswesen, in der Katastrophenhilfe oder in der Betreuung von Pflegebedürftigen, Wohnungslosen und Geflüchteten – Zivildienstleistende unterstützen tatkräftig die soziale Mission des Samariterbundes.
Mag.a Anja Schmidt
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
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